Zu Maria Zimmermanns Artikel "Was ist die Matura noch wert?" und Alexander Purgers Glosse "Reiflich erwogener Beitrag zur Matura-Debatte" (SN v. 21. 11.):
Dank an die SN, die von der SPÖ initiierte Schuldebatte mit eigenständiger Linie zu verfolgen (genial: Purgers Glosse). Natürlich ist Christiane Spiel zuzustimmen, dass die Matura-Debatte am Ziel völlig vorbei geht. Leider stimmt das aber auch für alle anderen Stellungnahmen. Die Sinnlosigkeit der jüngsten Schulreformen verdeutlicht hinreichend, dass sie zurückentwickelt werden.
Statt einen Kreiselprozess am Laufen zu halten, sollte grundsätzlich gedacht werden. Neues Lernen heißt Zusammenarbeit in bezüglich Alter durchaus inhomogenen Gruppen. Statt symbolhafter Matura braucht es gut ausgearbeitete Basis-Standards für Zertifikate und einen möglichst breiten Spielraum solche zu erwerben. Interessierte besuchen Kurse und Projekte und entwickeln vor allem spezifische Fertigkeiten. Weg vom Breitband-Brei im Uralt-Setting. Die SPÖ wird das Bildungs-Kastenwesen mit ihren altbackenen Vorstellungen nicht überwinden. Nicht der Lernerfolg der Kinder ist das Problem, sondern unser Beharren in alten Mustern.