Für Verwender von Pelletheizungen wurde bislang von Pelleterzeugern und
-händlern, wichtige Argumente pro Pellets geliefert:
kein fossiler Brennstoff, geringe Umweltbelastung, Holz kommt aus heimischen Wäldern, nachwachsender Rohstoff, krisensicher, hohe Ersparnis gegenüber Heizöl usw.
Bislang war Obiges nachvollziehbar und traf im wesentlichen auch zu. Nunmehr hat sich die Situation hinsichtlich der Preisgestaltung dramatisch verändert. Ein konkretes Beispiel: Waren letzten Sommer pro Tonne Pellets ein Preis von 220 Euro inklusive Mehrwertsteuer zu bezahlen, kostet die selbe Menge aktuell 426 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Dies entspricht einer Erhöhung um 94%! Und wahrscheinlich ist dies noch nicht das Ende. Nach Erkundigung beim Lieferanten, was die Gründe für diese eklatante Erhöhung seien, wird nur ausweichend argumentiert und letztendlich auf die allgemeine Energie-Verknappung verwiesen. Man fragt sich staunend: Gilt die eingangs dargestellte Argumentation nicht mehr? Oder kommen Pellets aus der Ukraine oder Russland, und nicht wie immer versichert aus unseren heimischen Wäldern, wo sich nichts verändert hat? Diese Preiskalkulation ist nicht nachvollziehbar. Man gewinnt vielmehr den Eindruck, dass Pelleterzeuger und -händler sich die gegenwärtige Energie-Knappheit zu nutze machen und sich ein zusätzliches ,,Körberlgeld" verdienen.
Dabei aber vergessen, der Glaubwürdigkeit einer gesamten Branche immens Schaden zufügen und wertvolles Vertrauen in alternative Heizlösungen verloren geht.
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