Leserbrief

S-Link: Hoffentlich hält die Vernunft endlich Einzug

Sehr geehrte Frau Dr. Reiter,
wie Sie mir doch aus der Seele sprechen, was hier in der Stadt Salzburg bezüglich S-Link abgeht ("S-Link und selbst ernannte Fachleute", SN, 6.7.2023); es scheint Teil einer Art Verhinderungskultur zu sein, wie auch bei anderen Projekten es offensichtlich ist bzw. war. All Ihre Argumente sind, wenn man lichten Geistes ist, gut nachvollziehbar. Die Geschichte holt jetzt schon die Realität ein.

Betrachte man verkehrspolitische Projekte in anderen Bundesländern: Hochgeschwindigkeitsausbau in Linz-Wien - längst fertiggestellt, viergleisiger Ausbau Linz-Wels - in Bau; Koralmstrecke - geht in zwei Jahren in Betrieb, Semmeringbasistunnel - in Bau und so weiter.
In unserem Bundesland scheinen berufsmäßige Organisatoren von Bürgerinitiativen sinnvolle Projekte mit einer Vehemenz verhindern zu wollen, dass man nur so staunen kann. Aber Großbauten wie neben dem UKH, welche die Sicht auf die historischen Häuser in der Steingasse verdecken und deren Wohnqualität beeinträchtigen, dürfen sein. Was den S-Link betrifft, frage ich mich, warum seitens der Gegner so wenig auf die Experten gehört wird, welche von den zuständigen Regierungspolitikern (aus gutem, nachvollziehbarem Grund) geholt wurden; das ist, als würde man bei einer ernsthaften Erkrankung mehr einem Kurpfuscher als einem kompetenten Arzt vertrauen.
So hoffe ich, dass doch noch die Vernunft Einzug halten wird.


Priv.-Doz. Dr. Gerhard Moser, 5020 Salzburg

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