Leserbrief

S-Link in Hallein: Information gegen Ängste der Bevölkerung

Es ist sehr gut, dass der S-Link auch im Raum Hallein wahrgenommen wird und Leser sich zu Wort melden. So wichtig es war, dass die Grünen im Flach- und Tennengau in den unterschiedlichsten Gemeinden das Projekt in öffentlichen Veranstaltungen erklärt haben, so schwach ist die wahrgenommene Kommunikation von den Eigentümervertretern der Planungsgesellschaft von Stadt und Land, um auch den Wert dieses Infrastrukturprojektes aus berufenen Munde zu erklären. Vom Verkehrsverbund oder dem Land hört man dazu nichts. Dass damit der Nährboden für "Gespenster" gelegt und Ängste geschürt werden, weil niemand weiß, was kommen soll und wie es aussieht, ist selbstverständlich.

In einem SN-Leserbrief vom 17. Juli 2023 äußert Frau Mag. Bergauer aus Neualm Ängste vor einem zwölf Meter breiten Gleiskörper vor der Haustür, wobei bereits heute für jedermann sichtbar vor Ort ein eingleisiger Bahnkörper, dem nur die Fahrleitungsanlage fehlt, auch für den S-Link (= Salzburger Lokalbahn) ausreicht, somit die baulichen Dimensionen der Bahn seit über 100 Jahren klar sind und zukünftig statt Anschlussbahn eben S-Link benannt wird.

Selbstverständlich braucht es bei einem eingleisigen Bahnkörper von der Stadtgrenze Salzburg nach Hallein auch Ausweichabschnitte, je länger umso besser, damit zwei aufeinander zufahrende Züge auch ausweichen können. Während der Bus eine durchgehend zweistreifige Fahrbahn braucht, genügt beim Zug nur ein Gleis mit lokal erforderlichen zwei Gleisen. Diese Ausweichen, die auch Haltestellen sein können, liegen jedoch wahrscheinlich aus fahrplantechnischen Gründen sicherlich an Örtlichkeiten mit ausreichend Platz und damit kaum im eingleisigen Abschnitt durch die Siedlung in Neualm.
Der Planungsgesellschaft sollte dazu der Zielfahrplan von Seiten des Landes bzw. des Verkehrsverbundes vorliegen, damit diese rechtzeitig die Planungsparameter für die neue Gleisanlage kennt. Das Ergebnis der Trassenplanung ist jedenfalls von allgemeinem Interesse.

Eine Haltestelle für emissionsfreie und leise, weil elektrische Lokalbahntriebwagen ist aber mit Sicherheit ein Gewinn für die dort lebende Bevölkerung und eine perfekte Anbindung an die Schulen und Betriebe in Neualm, den Bahnhof Hallein, die Busse auf den Dürrnberg, nach Adnet, Krispl, Bad Vigaun, St. Koloman, Golling und Salzburg. Als ehemaliger Lehrer der BHAK und BHAS Hallein ist mir bewusst, wie wichtig diese Infrastrukturinitiative des Landes nicht nur für die Stadt Salzburg, sondern auch für die Stadt Hallein, insbesondere vom Bahnhof in Richtung Rehhof, Rif und Taxach ist, die LH-Stv. Schnöll und die gesamte Landesregierung jetzt angeht.

Mag. Georg Fuchshuber, 5301 Eugendorf

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