Zu den "Streitfragen um den S-Link" (SN vom 31. 10.) ist festzuhalten, dass der S-Link das entscheidende Kernstück für ein Gesamtverkehrssystem im Zentralraum Salzburg ist. Die durch die Stadt in den Süden verlängerte Lokalbahn ist mit den ÖBB-Linien der S-Bahn das Rückgrat, an das weitere Schienenachsen (z.B. nach Mattsee) und Buslinien angebunden werden können.
Das Herausfischen und Bewerten von Einzelaspekten, wie das beispielsweise die SPÖ macht, wird der Bedeutung des S-Links nicht gerecht und ist daher unseriös. Der S-Link bringt viele Vorteile sowohl den Bewohnern der Stadt in Verbindung mit einem guten Obus-Netz als auch den Bewohnern der Region in Verbindung mit einem flächendeckenden Gesamtsystem (siehe dazu auch die Berichte über den erfolgreichen bedarfsgesteuerten Verkehr in Leogang).
Wenn sich Herr Prof. Knoflacher so negativ äußert, dann hat er sich seit seiner Emeritierung offensichtlich zu wenig mit der speziellen topografischen und verkehrstechnischen Salzburger Situation beschäftigt. Eine Streckenführung an der Oberfläche ist schlicht und einfach nicht möglich, was auch durch zahlreiche Untersuchungen belegt ist. Und wenn weniger als 10% der Streckenlänge der gesamten Lokalbahn unterirdisch sind, handelt es sich allein schon deswegen nicht um eine U-Bahn.