Lt. Artikel in den "Salzburger Nachrichten" vom 31. 10. 2023 geht der geschätzte em. Professor Knoflacher, bei dem ich an der TU Wien einst Verkehrsplanung studiert habe, davon aus, dass die Lokalbahnverlängerung der Stadt schaden wird und plädiert für eine Straßenbahn, ohne über die örtlichen Gegebenheiten ein Wort zu verlieren. Woran viele sich vielleicht noch erinnern, ist seine Aussage, dass das Wiener Verkehrskonzept seit Jahrzehnten darauf ausgerichtet sei, den Autofahrern das Leben schwer zu machen. Mit einer Straßenbahn ist das sicher auch in Salzburg sehr einfach möglich. "Wir haben die Autofahrer genervt. Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt", so der Autokritiker Knoflacher. Nur wird mehr Stau mit verzweifelnden Autofahrern wohl nicht die Lösung sein können.
Herr Knoflacher war vor 50 Jahren auch gegen den Bau der Wiener U-Bahn, man hätte lieber Straßenbahnen bauen sollen. Die Geschichte zeigt wohl, dass es gut war, nicht auf ihn zu hören. Und nicht zuletzt ist die Mariahilfer Straße in Wien ein gutes Beispiel dafür, was möglich ist - die Züge fahren unten, oben flanieren die Menschen. Auch in Salzburg kann man jetzt für die nächsten Generationen die entsprechenden Schritte setzen!