Leserbrief

Strompreisbremse statt Marktangriff

Ein politischer Eingriff in die Preisgestaltung von Privatmärkten wäre ein perfider Anschlag auf die freie Marktwirtschaft und ein grober Verstoß gegen deren Grundregeln.
Eine für privatwirtschaftliche Strukturen gefährliche Einmischung in die Angebots-Nachfrage-Mechanismen, die an planwirtschaftliche Prozesse im Kommunismus erinnert. Wo der Staat ohne marktwirtschaftlich fragwürdige Aktionen aktiv werden sollte und müsste, ist der Strommarkt, wo das Preisniveau nach wie vor künstlich hoch gehalten wird und der Staat über Beteiligungen als Produzent, über die Länder als Händler auftritt und praktisch das Monopol für die Netze hat. Und was man in anderen Segmenten tun kann, wäre eine bessere Gestaltung der Rahmenbedingungen ohne direkte Manipulation der Preisgestaltung.
Der Weg zur Planwirtschaft ist mit ökonomischen Fehlentscheidungen - bewusst oder unbewusst, das ist die Frage - gepflastert.

Mag. Martin Behrens, 1230 Wien

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