Offenbar haben viele Wähler vergessen, dass es die ehemalige Gesundheitsministerin Hartinger-Klein von der FPÖ gewesen ist, die uns versprochen hat, durch die Zusammenlegung der Krankenkassen eine Milliarde Euro einzusparen. Kleinlaut hat sie später eingestanden, dass dies nur ein simpler Werbegag gewesen ist. Die Auswirkungen sind aber noch bis heute spürbar. Wer sich durch die monatelangen Terminvorschläge bei den Kassenärzten notgedrungen an einen Wahlarzt wendet, der bezahlt für eine zehnminütige Untersuchung 115 Euro und bekommt nach etwa zehn Wochen von der Krankenkasse 27 Euro refundiert. Aktuell läuft das von der EU finanziell geförderte und bewährte Projekt für die mobile Pflege Ende des Jahres 2024 aus. Der in der Salzburger Landesregierung dafür zuständige FPÖ-Landesrat überträgt die Lösung des Problems an die Gemeinden. Dem für Wohnbau zuständigen Landesrat - ebenfalls von der FPÖ - wird zu wenig Engagement vorgeworfen. Landeshauptmann Haslauer hat die Freiheitlichen in seine Regierung geholt und hält die Zügel offensichtlich sehr locker. Und die FPÖ feiert einen Sieg nach dem anderen. Da fällt mir der Spruch von den Lämmern und ihrem Schlächter ein.
