Die SN berichteten am 23. Mai vom Dauerstau auf der B1 in Eugendorf und davon, dass sich das Land nicht mehr zu helfen wisse. Wird vielleicht auf den Flachgautunnel als Lösung gewartet? Dieser wird jedoch frühestens in 20 Jahren fertiggestellt und zu einer massiven zusätzlichen Verkehrsbelastung der anrainenden Bevölkerung in Eugendorf und Seekirchen während der Bauzeit von
14,5 Jahren führen. Sämtliches Material, das für die Produktion der Tunnelbetonschalen benötigt wird, soll nämlich mittels Lkw von der A1 kommend zur Baustelle nach Köstendorf transportiert werden. In Spitzenzeiten sind das 670 Lkw/13 Stunden, sprich fast jede Minute zusätzlich ein Lkw. Eigentlich unvorstellbar und unzumutbar.
Wäre es nicht sinnvoller und umweltverträglicher, die fertigen Betonschalen (Tübbinge) mittels Bahn anzuliefern? Was am Semmering funktioniert, müsste auch in Köstendorf möglich sein. Dafür sollten sich die Verkehrsabteilung des Landes und der Verkehrslandesrat einsetzen.
Zusätzlich würde der Antransport der Tübbinge auch einen wesentlich geringeren Flächenbedarf der Baustelle und damit weniger Versiegelung von wertvollem Grünland bedeuten.
Eugendorf und Seekirchen vertragen keinen weiteren Straßenverkehr und die Natur rund um das Wenger Moor keine unnötige Bodenversiegelung.
