Sparen ist aktuell, denn das Budget muss saniert werden. Gespart werden muss bei den Jungen, bei den Alten, auch dazwischen und nicht zuletzt im Gesundheitswesen. In Spitälern, bei der Pflege und vermutlich gibt es auch Leistungskürzungen für Patienten. Die Folge wird sein, dass sich viele überlegen werden, einen derart fordernden, mühsamen und verantwortungsvollen Beruf zu ergreifen. Der Personalsituation dient das sicher nicht und auch die Wartelisten für verschiedenste OPs werden dadurch nicht kürzer.
Was die Pflege anbelangt, so kann eine solche nicht hoch genug geschätzt werden. Das wissen alle, die schon einmal im Krankenhaus in einer misslichen Lage waren. Wofür man als Kind - nämlich eine volle Hose - gelobt wird, geht hier in das Wort "Peinlichkeit" über. Wunden verbinden, diverse Gerüche, das Heben mehr oder weniger schwerer Körper unter anderem gehören ebenso dazu. All das sollte bedacht werden, will man Gehaltskürzungen vornehmen.
Was mich an der ganzen Sache zusätzlich stört, ist die Tatsache, dass ein bereits fixiertes, also schon ausverhandeltes und beschlossenes Personalpaket einfach - schwuppdiwupp - das Papier nicht wert ist, auf dem alles festgehalten ist. Schau, trau, wem? Es wird immer schwieriger, unserer politischen Elite Glauben zu schenken. Früher nannte man das "Handschlagqualität". Diese war Garant für die verlässliche Einhaltung einer Vereinbarung. Was ist davon geblieben?