SN-Lesern sei eine Studienreise in die Bundeshauptstadt empfohlen. Hier in Wien ist den von E-Mobilität Besessenen kein Areal mehr heilig. Wäre es ihnen möglich, würden sie auch die Hausfassaden hochfahren. Blick in die Einkaufszentren, Fußgängerpassagen oder Selbstbedienungsrestaurants: Dort versuchen sie, das geliebte Gerät einige Schritte weit zu schieben. Vergeblich! Ihre Sucht zwingt sie, Augenblicke später wieder aufs Trittbrett zu steigen. Fußgänger lautlos von hinten zu schrecken, das liegt ihnen im Blut. Im Höllentempo über Trottoirs zu rasen, macht sie glücklich. Gott sei Dank sind die E-Scooter-Süchtigen keine Kirchgänger.
Andernfalls würden sie auch durch den Stephansdom kurven.