Leserbrief

Zum Kauf der Antheringer Au

Ich kann durchaus verstehen, dass der Verkäufer einer Immobilie die zu erwartende Steuerlast in seinen Kaufpreis einkalkuliert, daher kann man nicht davon sprechen, dass die öffentliche Hand dem Grundbesitzer Millionen geschenkt hat. Auch die Intention des Ankaufs durch das Land sehe ich positiv, jedenfalls den geplanten Verwendungszweck als renaturiertes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung, anstatt Wildtiere durch Gatter zu treiben, um sie mit reichen Freunden besser abschießen zu können.

Ein Aspekt, der bisher in der Diskussion noch nicht vorkam, ist eine simple Berechnung. Bei 5,6 Millionen Euro Immobilienertragsteuer bedeutet dies, dass dieser Betrag 30% des Wertzuwachses seit Kauf der Immobilie durch den jetzigen Verkäufer ausmacht. Der Wertzuwachs wäre also 18,6 Millionen Euro, dementsprechend der ursprüngliche Kaufpreis 11,3 Millionen Euro. Herr MM hat also mit dem Deal über 18 Millionen Euro Gewinn gemacht. Das ist der eigentliche Skandal der ÖVP.


Walter Traunmüller, 5302 Henndorf

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