Anania terrealis
Anania terrealis (Botys terrealis Treitschke, 1829) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Crambidae (Rüsselzünsler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
A. terrealis ist in Salzburg aus allen Landesteilen bekannt (Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung ist von rund 400 bis 2 100 m ü. A. dokumentiert, doch wurde die Art in letzter Zeit nur noch selten gefunden, weswegen auch keine Informationen über den natürlichen Lebensraum im Land vorliegen (Kurz & Kurz 2019). Nach Slamka (1995) bewohnen die Tiere in Mitteleuropa halbfeuchte bis feuchte Stellen der offenen Landschaft. Die Imagines fliegen in zwei sich überlappenden Generationen von Mai bis August (Kurz & Kurz 2019), die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium (Slamka 1995).
Biologie und Gefährdung
Über die Biologie der Imagines liegen aus Salzburg keine Daten vor, lediglich in einem Fall ist die tageszeitliche Flugaktivität eines Tieres zwischen 21 und 22 Uhr MEZ dokumentiert (Kurz & Kurz 2019). Auch die Entwicklungsstadien sind in Salzburg bisher nicht nachgewiesen. Die Raupen leben nach Slamka (1995) in einem schlauchartigen Gespinst am Stängel an Solidago virgaurea oder Aster-Arten, wobei sie die Blätter fressen. Wegen der weiten Verbreitung im Land wird A. terrealis in Salzburg noch als ungefährdet angesehen.
Weiterführende Informationen
|
Bilder
Anania terrealis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2019. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 31 Oktober 2019].
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.
- ↑ siehe Phänologie