Arbeit (Lebenshilfe Salzburg)

Arbeiten in der Lebenshilfe

Was willst du einmal werden? Wo willst du später einmal arbeiten? Das fragen Eltern ihre Kinder. Jugendliche werden das auch oft gefragt.

Für alle Menschen ist es wichtig, dass sie eine Aufgabe haben. Daher gibt die Lebenshilfe Salzburg jedem Menschen mit geistiger Behinderung oder Lernschwierigkeiten die Möglichkeit auf Arbeit.

Arbeit ist mehr als Beschäftigung, ist aber auch mehr als Produktion

Arbeit ist mehr als nur etwas herstellen oder etwas tun!

  • Wir wollen mit anderen Menschen zusammen sein und Neues lernen.
  • Wir wollen unsere Stärken und Schwächen herausfinden und zeigen, was wir können.
  • Wir wollen mitarbeiten, wenn nützliche und schöne Sachen hergestellt werden.
  • Wir wollen unseren Beitrag für die Gesellschaft leisten und dafür entlohnt werden.
  • Wir wollen uns auf einen Arbeitsplatz in einem Betrieb oder einer Firma vorbereiten können.

Das alles macht die Lebenshilfe Salzburg möglich.


Werkstätten

In den Werkstätten und Fachwerkstätten gibt es viele Arbeitsangebote. Es wird aber nicht nur gearbeitet. Jeder und jede kann hier Verschiedenes lernen und alle möglichen Tätigkeiten ausprobieren.

Was kann man in den Werkstätten und Fachwerkstätten tun?

Kunst und kreative Tätigkeiten:

  • Bilder malen
  • Grußkarten und Schmuck herstellen
  • Geschirr töpfern

Handwerk:

  • verschiedene Dinge aus Holz herstellen: Spielzeug für Kinder und Geschenke für den Weltspartag, Schemel, Vogelhäuser, Nistkästen und vieles andere
  • Kerzen und Schmuck aus Wachs erzeugen
  • Teppiche, Handtaschen und andere Dinge weben
  • Naturprodukte wie Marmeladen und Säfte herstellen.

Garage:
Die Busse der Lebenshilfe innen und außen reinigen, die Reifen und das Öl wechseln und kleine Schäden reparieren.

Im Lettershop werden Briefe und Zeitungen eingepackt und für die Post fertig gemacht.

In die Werkstätten kommen auch Menschen, die viel Hilfe und Begleitung brauchen. Sie bekommen hier Anregungen. Sie machen Erfahrungen mit Farben, Klängen, Düften, Licht und Körperkontakt. Das nennt man Snoezelen. Dieses Angebot ist auch für viele ältere Menschen gut.

Einige Gruppen und einzelne Personen arbeiten außerhalb der (Fach-) Werkstätten in Firmen. Sie werden dort von Mitarbeitern oder MitarbeiterInnen der Lebenshilfe begleitet und unterstützt. Das nennen wir integrative Arbeitsbegleitung.

Zwei Gruppen arbeiten in Schulbuffets. Sie bereiten die Jause und das Mittagessen für die Schülerinnen und Schüler vor. Sie haben ihre Arbeitsplätze im Gymnasium Seekirchen und im Akademischen Gymnasium.


Auch im Bildungshaus St. Virgil, im Gymnasium Borromäum und im Krankenhaus der Diakonie arbeiten Gruppen von der Lebenshilfe. Sie machen dort Arbeiten im Haus und im Garten.

Einige Personen haben Arbeitsplätze in anderen Firmen. Sie arbeiten dort allein. Wenn sie Hilfe oder Beratung brauchen, ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der Lebenshilfe für sie da.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen ständig neue Aufträge und Arbeiten. Dadurch kann man immer wieder Neues ausprobieren.

Kontakt

Wer mehr über Werkstätten wissen möchte, kann Frau Doktor Elke Hafner oder Herrn Gerhard Schebeck anrufen oder ihr schreiben:

Telefonnummer 06 62 - 82 09 84-41, 06 62 - 65 06 87
Email: elke.hafner(at)lebenshilfe-salzburg.at
Email: gerhard.schebeck(at)lebenshilfe-salzburg.at


Wer in einer Werkstätte oder Fachwerkstätte arbeiten möchte, kann Frau Magister Petra Auzinger anrufen oder ihr schreiben:

Telefonnummer 06 62 - 82 09 84 - 48
Email: petra.auzinger@lebenshilfe-salzburg.at


Schulung

Das Qualifizierungsprojekt hilft Menschen mit Lernschwierigkeiten dabei, einen Arbeitsplatz in einer Firma zu finden. Sie können verschiedene Berufe kennenlernen und in Betrieben mitarbeiten. Dabei gibt es auch Unterstützung durch die Assistentinnen und Assistenten. Man erfährt mehr über die Berufe und bildet sich weiter.

Wichtig dabei ist der richtige Umgang mit anderen Menschen:

  • miteinander reden
  • einander zuhören
  • seine eigene Meinung sagen
  • sich richtig ausdrücken.

In der Praxis lernt man folgendes:

  • mit dem Computer arbeiten
  • sich in der Umgebung zurechtfinden (mit dem Bus oder zu Fuß)
  • Fahrpläne lesen
  • Lebenslauf und Bewerbungen schreiben.

Es gibt Gespräche, um herauszufinden, was jeden einzelnen interessiert und was sie oder er besonders gut kann.

Der Kurs dauert 2 Jahre. Das Bundessozialamt zahlt einen Teil der Kosten. Danach arbeiten die Teilnehmer in einem Betrieb. Wenn sie noch etwas Zeit brauchen, bleiben sie noch länger in einer Fachwerkstätte der Lebenshilfe Salzburg.

Lebensküche

 

Wenn man in der Lebensküche arbeitet, lernt man zu kochen und wie man mit Gästen richtig umgeht. Acht Menschen mit Lernschwierigkeiten bekommen hier eine Ausbildung zur Küchenhilfskraft oder zur (Hilfs-)Köchin beziehungsweise zum (Hilfs-)Koch. Diese sollten die Arbeit in der Küche gerne tun. Sie können sich hier auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereiten.

Menschen mit Lernschwierigkeiten können auch eine Teillehre oder eine gewöhnliche Lehre machen.

Die Ausbildung zur Küchenhilfskraft dauert eineinhalb Jahre. Die Kosten dafür zahlen das AMS und das Bundessozialamt.

Zur Lebensküche gehört auch die Cafeteria vom Lehrbauhof. Es wird auch Essen für verschiedene Veranstaltungen zubereitet.

Jeden Tag werden bis zu 350 Essen gekocht. Die meisten davon werden in die Werkstätten der Lebenshilfe Salzburg gebracht.

Kontakt

Informationen über die Lebensküche gibt es bei Frau Doktor Waltraud Ster

Telefonnummer: 06 64 - 8 40 45 33
Email: ster(at)lebenskueche.at

Weblinks