Institut für Musikalische Rezeptions- und Interpretationsgeschichte
Das Institut für Musikalische Rezeptions- und Interpretationsgeschichte (IMRI) ist ein musikwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität Mozarteum Salzburg.
Geschichte / Selbstverständnis
Das im Juni 2006 von Joachim Brügge, Wolfgang Gratzer und Thomas Hochradner gegründete IMRI widmet sich projektbezogen ausgewählten Themen der Rezeption und Interpretation von Musik. Damit wurde einem kunstuniversitären Selbstverständnis Rechnung tragen, wonach Musizierpraxis und musikwissenschaftliche Reflexion als gleichermaßen kreative Tätigkeiten prädestiniert sind, einander anzuregen, zu korrigieren oder zu bestärken.
Im Rahmen eines umfassenden musikhistorischen Ansatzes handeln Lehrveranstaltungen, Projekte, Vorträge, Symposien und Publikationen der Institutsmitglieder von exemplarischen bzw. symptomatischen Vorgängen musikalischer Rezeption bzw. Interpretation. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die - schon aufgrund des Standorts Salzburg naheliegende - Auseinandersetzung mit der Wirkungsgeschichte Wolfgang Amadé Mozarts.
Der Institutsname signalisiert eine Unterscheidung zwischen Formen musikalischer Interpretation (künstlerische Anverwandlungen wie Aufführungen oder komponierte Bearbeitungen) und Formen musikalischer Rezeption (Auseinandersetzungen mit Musik z. B. von Seiten der Wissenschaften oder des Feuilletons).
Buchpublikationen innerhalb der Institutsreihe klang-reden
- 2008
Mozarts letzte drei Sinfonien. Stationen ihrer Interpretationsgeschichte (klang-reden 1), hg. von Joachim Brügge, Wolfgang Gratzer und Thomas Hochradner, Freiburg/Br.: Rombach
Herausforderung Mozart. Komponieren im Schatten kanonischer Musik (klang-reden 2), hg. von Wolfgang Gratzer, Freiburg/Br.: Rombach
- 2009
Ereignis Klangrede. Nikolaus Harnoncourt als Dirigent und Musikdenker (klang-reden 3), hg. von Wolfgang Gratzer, Freiburg/Br.: Rombach