Quelltext der Seite Anania stachydalis

'''Anania stachydalis''' (''Pyralis stachydalis'' Germar, 1821) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Crambidae]] (Rüsselzünsler).

==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==

Mit Ausnahme der [[Zentralalpen]] (Zone IV nach Embacher et al. 2011) und des [[Lungau]]es (Zone V) wurde ''A. stachydalis'' zwar schon in allen Landesteilen von [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nachgewiesen, allerdings liegen die Funde in Zone Ia ([[Stadt Salzburg]]) und III ([[Schieferalpen]]) schon über 50 Jahre zurück. Die Höhenverbreitung ist auch nur von rund 400 bis 640 [[m ü. A.]] dokumentiert. Die Art wurde nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] (2019) im Siedlungsraum und auf Kahlschlägen angetroffen, nach Slamka (1995) bewohnt sie feuchte und buschige Stellen in Wäldern. Hier fliegen die [[Glossar Biologie#I|Imag]]ines in zwei sich überschneidenden Generationen von Mai bis August, wobei aus [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] nur Funde aus den Monaten Juni und Juli bekannt sind ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Die Raupen findet man nach Slamka (1995) im Juni und Juli, sowie, überwinternd, von August bis April.

==Biologie und Gefährdung==

In einem Fall wurde ein Falter fliegend zwischen 23 und 24 Uhr MEZ angetroffen ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] 2019). Weitere Informationen zur Lebensweise der Tiere oder zu den Entwicklungsstadien liegen aus Salzburg nicht vor. Nach Slamka (1995) leben die Raupen auf der Blattunterseite ihrer Nahrungspflanzen in einem Gespinst. Nahrungspflanzen sind demnach verschiedene [[Ziest]]-Arten, wie ''[[Stachys sylvatica]]'', ''[[Stachys officinalis]]'', ''[[Stachys pratensis]]'' oder ''[[Stachys alpina]]''. ''A. stachydalis'' wird auf Grund ihrer rückläufigen Bestandsentwicklung und geringen Höhenverbreitung in Salzburg als gefährdet angesehen, obwohl geeignete Lebensräume auch in niedrigen Lagen durchaus vorhanden sind. Möglicherweise kann die Art bei genauerer Nachsuche doch noch häufiger gefunden werden.

==Weiterführende Informationen==

{{NKIS | taxonid=4999}}{{Fauna und Flora Projekt}}

== Bilder ==
* {{Commonscat|Anania stachydalis}}
==Quellen==
{{Quelle Embacher et al.}}
*[[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]]; [[Marion Kurz|Kurz, M. E.]] 2000–2019. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 31 Oktober 2019].
*Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.

[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
[[Kategorie:Biologie]]
[[Kategorie:Fauna]]
[[Kategorie:Insekt]]
[[Kategorie:Schmetterling]]
[[Kategorie:Kleinschmetterling]]