Hamann-Turbine
Die Hamann-Turbine ist eine Mini-Turbine zur Stromerzeugung bei niedriger Fließgeschwindigkeit des Wasserlaufes.
Der Erfinder
Die Erfindung von Georg Hamann aus dem Chiemgau macht mit seiner neuartigen "Haman-Turbine" derzeit ungenutztes Energiepotenzial des Wassers kostengünstig wirtschaftlich nutzbar.
Die Hamann-Turbine
Das Besondere ist die Größe der Mini-Turbine: 20 Zentimeter im Durchmesser und ein Meter in der Länge misst die Erfindung aus dem Chiemgau. Bei ersten Messungen erzielte die neuartige Turbine deutlich mehr Leistung als von den Technikern berechnet – und alle sind sich nun einig: Das Leistungspotential ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Das Prinzip
Das Prinzip ist verblüffend einfach und deshalb so genial. Eine längs zur Fließrichtung angebrachte Antriebswelle wird von mehreren hintereinander, untereinander und gegeneinander versetzt angebrachten Schaufeln angetrieben. Die daraus gewonnene Bewegungsenergie wird anschließend mittels Generator in elektrischen Strom umgewandelt. Aufgrund der einzigartigen Konstruktion der Turbine sind kaum Baumaßnahmen für die Installation im Bach oder Fluss notwendig und reduziert somit die Anschaffungskosten um bis zu 70 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Kleinkraftwerken. Der Preis einer Mini-Turbine wird deutlich unter 10.000 € liegen.
Weltweite Einsatzmöglichkeiten
Die Mini-Turbine ist klein, mobil, leicht und mit minimalem baulichem Aufwand an allen Orten der Welt einsetzbar. Das Konzept "Hamann-Turbine" kann für den Neubau von Kleinkraftwerken oder die Erweiterung bereits bestehender Anlagen eingesetzt werden. Auch aus ökologischer Sicht ist die Hamann Turbine unbedenklich, da Mikroorganismen im Wasser durch die Turbine einfach "durchströmen" können und nicht vom hohen Druck abgetötet werden. An vorbeiziehende Fische wurde ebenfalls gedacht: Diese passieren das Hindernis unbehelligt über die standardmäßig integrierte Fischtreppen.
In Salzburg im Einsatz
Die Zementwerk Leube GmbH hat im Zuge ihrer Investitionen 2009/10 ein Kleinkraftwerk damit an der Königsseeache errichtet.
Weblinks
Quelle
- Pressemitteilung IHM (10.02.2009) auf der Homepage