Verena Schrems

Verena Schrems

Dr. Verena Schrems (* in der Stadt Salzburg) ist Unternehmerin und Vorsitzende des Kinderschutzzentrums Salzburg.

Leben

Verena Schrems studierte Jus und besuchte die Diplomatische Akademie Wien. Sie spricht fünf Sprachen und hatte Engagements im internationalen Tourismusmanagement in den USA und Europa. Sie ist außerdem ausgebildete Familientherapeutin.

Vorgestellt

Sie war stets ihre eigene Chefin. Das Leben, ihr Beruf und ihre Freiheitsliebe brachten sie in die USA und quer durch Europa. Heute hat Verena Schrems ihr Hobby und ihre Sammelleidenschaft zum Beruf gemacht und das äußerst erfolgreich.

Die gebürtige Salzburgerin gründete 1993 das Unternehmen "Deco Art". In ihrem Geschäft in der Altstadt verkauft sie alten Modeschmuck, den sie auf der ganzen Welt einkauft. Der wahre Wert des Schmucks liege "in der Verarbeitung und im Design und nicht im Wert des Materials", erklärt Schrems. An ihrer Arbeit liebt sie vor allem die Gestaltungsmöglichkeiten: "Mit einem Stück Schmuck kann man eine Frau verwandeln." Die Salzburgerin entwirft auch selbst Schmuck.

Doch sie ist nicht nur eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Mit ebensolcher Hingabe engagiert sie sich auch sozial. Seit 1996 ist sie ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Kinderschutzzentrums in Salzburg. Die Einrichtung begleitet sie seit der Gründung im Jahr 1987: "Wir trafen uns im Gablerbräu und jeder legte tausend Schilling auf den Tisch", erzählt sie. Kindesmissbrauch sei damals ein absolutes Tabuthema gewesen. Heute sei das Zentrum eine anerkannte Institution mit sehr professioneller Geschäftsführung und hoch qualifizierten Fachleuten. Die Geburt ihres Sohnes und das Studium der Psychotherapie hatten ihr Interesse für den Kinderschutz geweckt. Sohn Max ist 2010 22 Jahre alt und studiert Rechtswissenschaften in Wien. Wie seine Mutter engagiert er sich sozial und ist auch reiselustig. Ein Kind zu erziehen, erfordere den Mut, voll und ganz zu lieben, gleichzeitig aber auch klare Grenzen zu setzen. "Ich bin eine alleinerziehende Mutter. Mein Sohn Max ist der größte Erfolg meines Lebens."

Nach einem Lebensentwurf hat Schrems nie gelebt. Die Dinge hätten sich immer ergeben und sie nutzte die Chancen, die sich ihr boten. "Wenn sich die Tür auftut und frischer Wind hereinkommt, ist es gut." Standen wichtige Entscheidungen an, hat sich die Salzburgerin immer eine Auszeit genommen. "Ich habe mein Leben immer voll und meist gut gelebt."

Aus diesem Gefühl der Lebensfülle entstand wohl auch das Bedürfnis, sich für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft ehrenamtlich zu engagieren."Es ist schön, für andere da zu sein und das möglichst leise im Hintergrund."

Quellen

  • Salzburger Nachrichten (Eva Hammerer)