Verkehrslandesrat Schnöll engagiert sich wie kein anderer Politiker bestens informiert nach über 40 Jahren Konzipierung und Vergleich von über 100 Alternativen über das Herzstück S-Link hinaus für eine vernetzte Mobilitätslösung für den gesamten auch grenzüberschreitenden Verkehrsraum um die Metropole Salzburg. Das bedeutet Reaktivierung von Bahnlinien wie Ischler-Bahn und auch der bayerischen Königsseebahn als Skelett für ein komplexes Verkehrsnetzwerk. Konsequent fordert er bei Abstimmungen von Bürgern auch Einbezug aller Betroffenen der Region. Mit Verweis auf die Stimmungslage beim Start ähnlicher Vorhaben in Wien und München lehnt er es ab, ein solches übergreifendes Jahrhundertvorhaben zum Gemeinwohl, vor allem von den individuellen Befindlichkeiten einer wirksamen kleinen, bohemischen Gruppe in der City abhängig zu machen. Es gibt keine Chance für die Stadt, die Probleme bei zunehmender Attraktivität und auch wachsenden Mobilitätsbedürfnissen noch länger auszusitzen. Dass die Stadt im Verkehr kollabiert, ist dann wahrscheinlich.
Nixtun hilft auch nicht Milliarden zu sparen. Fördertechnisch ist die Bahnlösung für die beteiligten Kommunen günstiger. Optimal wäre zur Erlangung einer EU-Förderung ein Arrangement mit Bayern in einer grenzüberschreitenden Bahnverbindung als S-Link-Verlängerung bis zum Königssee. Schon jetzt belastet jeder PKW nicht nur den Halter, die Kommunen tragen konkret cirka 1000 Euros pro KFZ und Jahr Kosten für Parkplatzbau- und bewirtschaftung, Straßenreinigung, Straßenbeleuchtung, Straßenentwässerung sowie Mehraufwendungen bei Einsatzkosten für Feuerwehr und Polizei. Das macht für Salzburg Stadt und Umland inkl. Hallein bei einem Bestand von 220.000 Pkws jährlich 220 Millionen aus. Ein gutes erreichbares und preiswertes ÖPNV-Angebot mit Bahnen bis zu individuell veranlasster Mobilität auf Abruf sind die Voraussetzung, diese verdeckten individuellen KFZ-Kosten wieder dem Gemeinwohl zuzuführen. Der S-Link ist der erste Schritt.