Die Datenkraken scheffeln Milliarden. Bei jeder Recherche oder Bestellung im Internet sind die Nutzer mit einem verlässlich aufpoppenden Fenster konfrontiert, wo sie sich jedes Mal aufs Neue durch eine Vielzahl an Einstellungen durchkämpfen müssen, um wenigstens einen Teil ihrer persönlichen Daten vor fremdem Zugriff zu schützen. Wer kontrolliert, ob der Ablehnung, die zudem meist unauffällig positioniert und gestaltet ist, dann auch Rechnung getragen wird? Überfällig ist die Etablierung eines Rechts auf generelle und bis auf Widerruf gültige Untersagung jeglicher Datensammlung und -weitergabe, die nicht für das unmittelbare Nutzeranliegen erforderlich ist, verbunden mit hohen Strafen bei Zuwiderhandlung.
Dem umfassenden Sammeln und Auswerten von Kundendaten muss die Grundlage entzogen werden, persönliche Daten kein Geschäft sein. Die europäische DSGVO muss endlich Zähne bekommen, um die Konsumenten vor Ausspionieren und Belästigung wirksam zu schützen.