In Anbetracht des hohen Einsparungspotenzials an Treibstoffen und elektrischer Energie sollte die Geschwindigkeitsbegrenzung im Straßenverkehr endlich umgesetzt werden. Nicht nur aus Zahlenspielerei würde ich die Kurzformel 40/80/120 km/h vorschlagen.
40 km/h im Stadt- und Ortsverkehr: 50 km/h sind gewiss oft zu schnell und 30 km/h oft zu niedrig. Hierzu sei erwähnt, dass es bereits einige Orte gibt, die mit 40 km/h gut zurechtkommen.
80 km/h auf Landstraßen: Bei dieser Gelegenheit könnte man überprüfen, ob nicht die vielen 70 km/h-Begrenzungen aufgehoben werden könnten und an wirklich kritischen Stellen eine 60 km/h-Begrenzung sinnvoller erschienen. Auch die häufige Reduktion auf 50 km/h wäre zu evaluieren und durch 60 km/h zu ersetzen. Eine Win-win-Situation für Sicherheit, Umwelt und Autofahrer!
120 km/h auf Autobahnen: 120 km/h sind zwar höher als die diskutierten 100 km/h, scheinen mir jedoch ein tragfähiger Kompromiss für schnelles Vorankommen und Umwelt zu sein.
Generell könnte in diesem Zusammenhang die derzeit übliche Toleranzschwelle von ca. 10 % straffreier Geschwindigkeitsüberschreitung hinterfragt werden. Die Geschwindigkeitsmessgeräte sind sicherlich mittlerweile genauer, als dass man dies tolerieren müsste. Eine Abschaffung der Toleranzschwelle würde die tatsächlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit um weitere 10 % zum Wohl von Verkehrssicherheit und Umwelt senken und sollte dem Autofahrer zugemutet werden.
In der Hoffnung, dass dieser Vorschlag auch von der hohen Politik aufgegriffen wird, würde es mich freuen, wenn so mancher Leser diese Regelung gut heißt und sie freiwillig umsetzt.