Leserbrief

Österreichs Volk will keine Festung à la Kickl

Das allergrößte Hindernis für Herrn Kickl auf dem Weg zum angestrebten Kanzleramt ist und bleibt die Hellhörigkeit des Wahlvolkes, das Ansinnen des FPÖ Obmannes im Falle einer Kanzlerschaft die Republik in ein nach außen und innen "unattraktives", hochbefestigtes "Kickl-Land" umzubauen, mit Nicht-Zustimmung und Nicht-Wahl zurückzuweisen!
Im ZIB2 Interview kommt Herr Kickl ins Schwärmen über eine sogenannte "Festung" Österreich. Er kündigt die Wiederherstellung der Hymne auf die Heimat, mit der alleinigen Würdigung großer Söhne an, wo nach Kickl`s Vorstellung die "Herren im eigenen Land" dann das Sagen haben wenn die Aufnahme und Unterstützung Schutzsuchender und kulturelle Vielfalt keinen Wert darstellen. Zum Thema Klima-Protest kann ein verächtlichmachendes Bild im Netz die Auseinandersetzung damit ersetzen und zudem ausschließend und "de-eskalierend" wirken. Er träumt von einem Sicherheitsapparat, der beim Herannahen des Feindes in Gestalt von bittstellenden Flüchtlingen und fremdländischen Migranten, mit Schlagstock und roher Gewalt vorgeht, und von Bildern "entattraktivierter" Grenzübergänge, die um die Welt gehen. Er möchte die Tore der Festung öffnen wem er will, vielleicht auch um alten Freunden, Wegbereitern und Gleichgesinnten den roten Teppich auszurollen.
Völkerrecht auszuhebeln und Menschenrecht zu brechen rührt ihn nicht, wenn nur die Einheimischen der "Festung" Österreich dadurch Schutz, Sicherheit, Gleichklang und rührselige Geborgenheit genießen. Vorausgesetzt, jedermann fühlt sich noch wohl, im unberechenbaren "Kickl Land".


Petra Buchner, 5110 Oberndorf

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