Frauen und Pensionisten sollen es richten, SN-Titelseite vom 15. 11. 2022. Akuter Arbeitskräftemangel, Personalnöte, etc. Apropos Pensionisten, Frau und Herr Österreicher gehen mit durchschnittlich 61 Jahren in den Ruhestand. Rüstige Pensionisten können also gut und gerne noch ein bisschen zum eigenen Benefit und dem des Staates beitragen. Tun sie ohnehin oft und gerne, indem sie Enkelkinder mehr oder weniger regelmäßig beaufsichtigen und betreuen, damit vornehmlich junge Mütter ihrer Arbeit/Teilzeitarbeit nachgehen können.
Der akute Arbeitskräftemangel zwingt uns, alle Ressourcen des Arbeits- und Ruhestandsmarktes auszuschöpfen. Gerade jetzt, wo Wirtschaft, Bildungs- und Pflegeeinrichtungen nach Arbeitskräften lechzen, ist das Rekrutieren von vitalen, pensionierten Arbeitnehmern unverzichtbar. Allerdings, ohne steuerliche Anreize ein aussichtsloses Unterfangen. Daher heißt es, Halbierung der Bemessungsgrundlage der Zweiteinkünfte und Abschaffung der Pensionsversicherungsbeiträge.
Teilzeitarbeit, respektive Teilzeitruhestand wäre für zigtausende Menschen der optimale Kompromiss. Weiterhin aktiv beruflich tätig sein, heißt am Puls der Zeit bleiben, bedeutet erhöhte Agilität. Einen gut dotierten Beitrag zum Allgemeinwohl zu leisten, generiert Wertschätzung und Zufriedenheit. Tatkräftige Pensionisten und Pensionistinnen, ohne euch geht es nicht. Krempelt die Ärmel hoch und spuckt nochmals in die Hände.