Leserbrief

Zurück zu den einfachen Dingen

Der Leitartikel von Alfred Pfeiffenberger "Wer Kirschlorbeer pflanzt, ist deshalb nicht böse" (SN v. 30. 7.) regt zum Nachdenken an. Gut so. Und doch bleibt sein Inhalt in den bekannten Bahnen und Denkmustern. Moralisieren (und Besitz der einen Wahrheit) auf den einen, Suche nach Gemeinsamem auf der anderen Seite. Scheitern vom letzterem derzeit garantiert. Ganz anders dagegen die Kolumne "Neu denken" von Hans Holzinger (SN v. 30. 7.) Gleiche Rahmenbedingungen für beide Artikel, nämlich die beunruhigenden Fakten: Klima- und Umweltkrise, Krieg, soziale Ungerechtigkeit, Gegenwartsvergessenheit. In diesem Beitrag hingegen werden Lösungen präsentiert, die auch für jeden einzelnen, jede einzelne Einschränkungen bringen (müssen), da wird Wohlbefinden neu definiert - ohne weiterhin übermäßig Ressourcen zu verbrauchen, verbrauchen zu müssen. Da wird angeregt, sich wieder stärker in den Dingen zu üben, die nichts kosten, aber das Leben schöner machen. Und jetzt gebe ich mich einfach mal der Muße hin - danke für die Anregungen und danke für beide Artikel!


Hans Steyrer, 5072 Siezenheim

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