Ancylis tineana
Ancylis tineana (Tortrix tineana Hübner, [1813]) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tortricidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Von der als selten angesehenen (Razowski 2001) A. tineana gibt es in Salzburg bisher nur einen nachweislichen Fund aus der Stadt Salzburg (Zone Ia nach Embacher et al. 2011), sowie zwei fragliche Literaturangaben aus den Schieferalpen (Zone III) und den Zentralalpen (Zone IV). Alle drei Fundorte fallen in einen Höhenbereich von rund 400 bis 1 000 m ü. A., Daten über den natürlichen Lebensraum der Art in Salzburg liegen nicht vor (Kurz & Kurz 2016). Nach Razowski (2001) bewohnen die Tiere in Mitteleuropa Waldrandbereiche und moosige Stellen. Die Imagines fliegen in einer Generation im Jahr im Juni und Juli (Kurz & Kurz 2016).
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise der Imagines und die Entwicklungsstadien ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen leben zwischen versponnenen Blättern an Laubhölzern. Nahrungspflanzen sind nach Razowski (2001) Birke (Betula), Zitterpappel (Populus tremula), Weißdorn (Crataegus), Schlehe (Prunus spinosa), Apfel (Malus), Birne (Pyrus) und andere. Die Beurteilung einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist zur Zeit nicht möglich, da keine Daten zu Lebensraum und Lebensweise vorliegen und auch die Verbreitung ungenügend bekannt ist.
Weiterführende Informationen
|
Bilder
- Ancylis tineana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000 – 2016, Naturkundliches Informationssystem, online 04 Juli 2016
- Razowski, J. 2001. Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung-Verbreitung-Flugstandort-Lebensweise der Raupen. Hrsgb. Frantisek Slamka, Bratislava, 319 pp.
- ↑ siehe Phänologie