Batrachedra pinicolella
Batrachedra pinicolella (Cosmopteryx pinicolella Zeller, 1839) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Batrachedridae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Von den wenigen Funden von B. pinicolella im Umfeld der Stadt Salzburg (Zone Ia nach Embacher et al. 2011) sind mit einer Ausnahme (1.7.1966, Sam-Moos, Fritz Mairhuber) alle älter als 100 Jahre und gehen auf Mitterberger (1909) zurück. Auch die Höhenverbreitung ist bisher nur von 430 - 475 m dokumentiert. Über den natürlichen Lebensraum der Art liegen keinerlei Angaben vor. Die Imagines fliegen in einer Generation pro Jahr im Juli und August (Kurz & Kurz 2013), die Raupen überwintern (Koster 2002).
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweisen der Imagines in Salzburg ist nichts bekannt, sie sollen nach Koster (2002) nachtaktiv sein. Die Raupen minieren in den Nadeln der Fichte (Picea abies) und möglicherweise auch von Kiefern (Pinus sylvestris), die Puppe ruht in einem spindelförmigen Kokon zwischen den Nadeln (Koster 2002). Warum die Art trotz der nahezu allgegenwärtigen Futterpflanzen so selten gefunden wurde, ist unbekannt. Die Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist mangels Daten daher nicht möglich.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Koster, J. C. 2002. Batrachedridae. - In: Emmet, A. M. & J. R. Langmaid (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 4/1 Oecophoridae-Scythrididae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 326 pp.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 22 Juli 2013].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- ↑ siehe Phänologie