Erwin Roth

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Erwin Roth (* 15. September 1954) arbeitet als Stratege, Chief Strategic Officer (CSO) und Strategie-Entwickler. Seine Verwicklung in den Skandal rund um Salzburgs gescheiterte Olympia-Bewerbung 2014 war lange Jahre Ziel von Ermittlungen. Im Jänner 2016 wurde Roth vom Obersten Gerichtshof letztinstanzlich in allen Belangen freigesprochen.

Verwicklung in den Olympia-Skandal

Der Straßwalchener Verleger Erwin Roth war von 1. Juni 2006 bis 31. Juli 2007 für den mittlerweile aufgelösten Verein tätig und kassierte dafür 13 Mal ein Pauschalhonorar in der Höhe von monatlich 90.000 Euro. Die Rechnungen für seine Leistungen gingen jedoch nicht an sein Unternehmen in Salzburg, sondern an seine in Split in Kroatien eingetragene Gesellschaft. Und weil diese als Tätigkeitsbereich Tiefbau angegeben hatte, vermutete die Staatsanwaltschaft eine Steuerhinterziehung.

Roth war vorgeworfen worden, Abgaben in der Höhe von 522.000 Euro hinterzogen zu haben. Als Mitangeklagter schien Ex-ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth auf, der in zwei Fällen als Beitragstäter geführt wurde, weil er Verträge für den umstrittenen Olympia-Förderverein unterschrieben haben soll.

Roth hatte die Anschuldigungen stets vehement bestritten. Bei der Gründung des Unternehmens in Kroatien seien viele Geschäftszwecke angegeben worden, im Jahr 2002 sei die GmbH auf Beratung und Strategie erweitert worden. Der zuständige Richter sprach Roth und Jungwirth letztlich von den Vorwürfen frei. Die Geschäfte seien durchaus zulässig gewesen.

Im Zuge der Salzburger Olympiabewerbung war gegen Roth auch wegen Untreue und Betruges ermittelt worden, das Verfahren wurde aber bereits im Oktober 2013 von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Quellen