Friedhofskapelle (Neukirchen am Großvenediger)

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Friedhofskapelle

Die Friedhofskapelle ist eine denkmalgeschützte Kapelle in der Pinzgauer Marktgemeinde Neukirchen am Großvenediger.

Geschichte

Die Kapelle ist auch unter dem Namen Totenkapelle, im Volksmund ,,Totenkar‘l" (von Kar, kleine Kammer) bekannt. Sie diente auch als Beinhaus und wurde zum Gedenken an die Verstorbenen aufgesucht. Es ist auch heute noch Brauch, hier der Armen Seelen mit einer Geld- oder Ker-zenspende zu gedenken. Später war sie Aufbahrungsstätte für tödlich verunglückte,auswärtige Bergsteiger und Urlauber sowie für Verstorbene der Gemeinde ohne Heimstätte.

Beschreibung

In einer Nische über dem Altar befindet sich ein Kreuz mit einer Christusfigur. Zu seinen Füßen sieht man Maria als Mater dolorosa (Schmerzensmutter). Das Schwert steckt in ihrem Herzen und ist Symbol ihres schmerzvollen Empfindens. Links und rechts der Nische befinden sich zwei Erinnerungstafeln für gefallene und vermisste Neukirchner Soldaten des Ersten Weltkriegs an den Seitenwänden.

In der Kapelle befindet sich auch der Marmorwappen-Grabstein des letzten Mitglieds der Familie der Herren von Neukirchen, Georg von Neukirchen († 1547) und seiner Gemahlin Anna Hauspeckin. Er wurde aus der Pfarrkirche hierher transferiert.

Quelle

Kapellenweg Neukirchen am Großvenediger