Kapelle beim Arnestgut
Die Kapelle beim Arnestgut ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Strobl.
Chronik
Matthias Unterberger, der Arnestbauergelobte als Soldat im 1. Weltkrieg in einer lebensbedrohlichen Situation eine Kapelle zu errichten, sollte er jemals wieder nach Hause kommen. Nach der Heimkehr reichte das Geld aber nur zum Überleben, erst 1946 konnte er sein Versprechen einlösen und die Kapelle errichten.
Eine Tafel in der Kapelle berichtet von einem besonderen Gebetsanliegen, auf ihr steht: Für den Frieden in der Welt und das Ewige Leben für die Gefallenen beider Weltkriege. Das Bild stammt von derHollergschwand Nanni aus Rußbach bei St. Wolfgang.
Beschreibung
Die Kapelle ist über einem rechteckigen Grundriss (2,56 mal 4m; H:3,4m) mit mehrteiligem Schluß errichtet. Sie ist verputzt und weiß gestrichen. Auf dem Satteldach befindet sich ein Kreuz mit einem Kugelknauf, es ist mit Holzschindeln gedeckt. Zwei Stufen führen zur spitzbogigen Eingangstür mit verglaster Oberlichte. Sie ist zweiflügelig und aus Holz. An den Seitenwänden ist jeweils ein Spitzbogenfenster.
Das Altarbild zeigt eine Pieta. Man sieht Maria mit einem Schwert im Herzen, auf ihrem Schoß ruht der vom Kreuz genommene tote Jesus. Auf dem Boden liegen die Dornenkrone, die Nägel und das Salbkrüglein. Figuren des Hl. Josef und des Hl. Judas Thaddäus stehen auf dem Altar. Ein blauer Sternenhimmel, der aufgemalt wurde, wölbt sich über die Altarnische. Im Mai wird in der Mitte des Altares eine, von Engeln flankierte, Lourdes-Madonna, im Juni eine Herz-Jesu Statue.