Acker-Schachtelhalm

Osterhorngruppe, Fuschl, Kleine Kapelle, die fertilen Frühjahrstriebe, Foto von Michael Kurz

Der Acker-Schachtelhalm ist der häufigste Schachtelhalm in Salzburg.

Beschreibung

Auch beim Ackerschachtelhalm sind fertile und sterile Triebe zu unterscheiden. Die fertilen Triebe mit den endständigen Sporenständen sind ohne Chlorophyll und daher meist bleich ockerfarben (braun bis ockergelb), sie sterben nach der Sporenreife ab. Die quirligen Äste der später im Frühjahr erscheinenden sterilen Tiebe sind kaum verzeigt und steif und stehen meist schräg nach oben weg. Er gedeiht überall an Wald- und Wegrändern, aber auch auf Ruderalflächen. Wie alle seine Verwandten vermehrt er sich nicht durch Samen, sondern durch Sporen.

Vorkommen

Der Acker-Schachtelhalm besiedelt Ruderalflächen wie Wegränder und Bahntrassen, aber auch feuchte Äcker von der collinen bis zur subalpinen Stufe. Im Land Salzbrug ist die Pflanze daher in allen Regionen häufig und in allen Höhenstufen bis an die Alpinstufe zu finden. Insgesamt besitzt diese Pflanze eine zirkum-polare Verbreitung auf der gesamten Nordhälfte der Erde, und kommt von der der arktischen bis zur submediterranen Stufe vor.

Verwendung

  • Als Jauche zur Stärkung der Kulturpflanzen und zur Bekämpfung saugender Schädlinge (Blattläuse).
  • als Tee: gilt dieses zuerst kalt angesetzte und erst dann kurz aufgekochte Heilkraut als harntreibendes Mittel. Die Sprosse der Pflanze werden bis in den Herbst gesammelt und luftig getrocknet.
  • Als Scheuermittel war das Kraut . auch "Zinnkraut" genannt . als Scheuermittel mit wenig Seife versetzt sehr beliebt. Vor allem wurde so Zinngeschirr poliert.

Weblinks

Quellen

  • Fischer, Manfred A., Adler, Wolfgang: Oswald, Karl: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz, 2005.
  • Wittmann, Helmut; Siebenbrunner, Apollonia; Pilsl, Peter; Heiselmayer, Paul: Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen in: Sauteria Schriftenreihe für Systematische Botanik, Floristik und Geobotanik, Band 2, 1987
  • naturkundliches Informationssystem