Maiglöckchen

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) gehört innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen zur Pflanzenfamilie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Beschreibung

Das Maiglöckchen blüht, wie der Name sagt, vor allem im Mai, in höheren Lagen aber auch noch im Juni. Ähnlich wie der Bärlauch besitzt die Pflanze unterseits glänzende wirkende Blätter. In der Regel finden sich bei jeder Pflanze zwei Laubblätter. Die kleinen Blütentrauben mit ihren weißen kleinen Glöckchen mit ihren sechs Perigonblättern sind unverwechselbar. Die Früchte des Maiglöckchens sind kleine rote Beeren. Die Pflanzen besitzen - im Jahresverlauf immer weiter zunehmend - die starken Herzgifte Cardeniolide!

Vorkommen

Das Maiglöckchen liebt trockene Edelholzlaubwälder und kommt vom collinen bis in den subalpinen Raum vor. Im Land Salzburg ist es in allen Gauen vertreten, im Lungau, im Pinzgau und im nördlichen Flachgau ist es aber - mangels geeigneter Lebensräume deutlich seltener.

Symbolik

Das Maiglöckchen ist auch auf mittelalterlichen Altarbildern nicht selten zu finden. Es ist in seiner Bescheidenheit mit den "unschuldig" weißen Lilienblüten und "bescheiden" im Schatten wachsend eine bekannte Symbolblume für die Gottesmutter Maria. In Salzburg wird die zierliche Frühlingsblume vor allem in der Volkskunst dargestellt und findet sich nicht selten auf Blumenbildern aus der Zeit des Biedermeiers.

Quellen