Sumpfdotterblume

Sumpfdotterblumen
Noch geschlossene Blüten von Sumpfdotterblumen.
Die Blüte einer Sumpfdotterblume.

Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Dotterblumen (Caltha) innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Allgemeines

Sie ist auf der Nordhalbkugel in Eurasien und Nordamerika weit verbreitet. Die Sumpfdotterblume wächst in Sumpfwiesen, an Quellen, Bächen und Gräben. Die Blüten erscheinen schon ab März am Ende des Erstfrühlings und blühen je nach Standort bis April oder Juni. Gelegentlich kommt es im Zeitraum von Juli bis Oktober zu einer schwächeren Zweitblüte.

Sumpfdotterblumen sind als schwach giftig bis giftig einzuordnen. Bei empfindlichen Menschen kann es zu Vergiftungserscheinungen bereits durch den äußerlichen Kontakt mit der Pflanze kommen, wodurch die Haut und die Schleimhäute gereizt werden. Dies kann nach vier bis fünf Stunden zu Ausschlag und gelegentlich zu Anschwellungen im Gesicht führen. Der Verzehr von Bestandteilen der Sumpfdotterblume kann zu Schwindel, Erbrechen und Krämpfen sowie Wassereinlagerungen führen. Je nach Schwere der Vergiftung durch Verzehr von Pflanzenbestandteilen gehört zu den Gegenmaßnahmen das Auslösen von Erbrechen, die Einnahme von Aktivkohle sowie Magenspülungen.

Getrocknet als Bestandteil von Heu oder Silage sind Sumpfdotterblumen nicht giftig.

Die Sumpfdotterblume im Aberglauben

Wie viele andere Frühlingspflanzen galt auch die Dotterblume bei vielen Völkern als Dämonen abwehrend. An Walpurgis gesammelt und vor die Tür des Viehstalles gestreut, sollte sie die Hexen abhalten. Man gab sie auch dem Vieh zu fressen, damit die Butter das ganze Jahr eine schöne, gelbe Farbe hat. In Dänemark, Schweden und in Irland galt die (an Walpurgis bzw. Georgi gesammelte) Pflanze ebenfalls als zauberkräftig.

Sumpfdotterblumen im Land Salzburg

In den Biotoptypen-Steckbriefen[1] wird die Sumpfdotterblume mehrfach als eine der wichtigen Pflanzen von Biotopen im Land Salzburg angeführt.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Sumpfdotterblume, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Einzelnachweis

  1. www.salzburg.gv.at, Biotoptypen-Steckbriefe, pdf, 2017, Herausgegeben vom Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 5 - Natur- und Umweltschutz, Gewerbe, Referat für Naturschutzgrundlagen und Sachverständigendienst, Hofrat Prof. Dipl.-Ing. Hermann Hinterstoisser