Leserbrief

Die Planstellen der Salzburger Polizei sind falsch besetzt

Bewertet man die Vorkommnisse zu Halloween in der Stadt Salzburg, so ist die Polizei über die Chaosphase nicht hinausgekommen. Man muss es beim Namen nennen dürfen, dass es sich bei den Akteuren auf der Gegenseite um ein importiertes Problem handelt, welches ein rigoroses Einschreiten erfordert hätte.

Der Pressesprecher der Polizei ist nicht müde geworden, die Defensive (das Versagen) der Polizei damit zu rechtfertigen, dass es sich um bloße Verwaltungsübertretungen gehandelt hat, die er mit dem Nichtmitführen eines Zulassungsscheines verglichen hat. Angesichts der Gefährlichkeit und Intensität der pyrotechnischen Artikel ein wohl mehr als hinkender Vergleich.

Durch das Schönreden eines verfehlten Einsatzes werden sich die Zustände nicht ändern. Aus meiner Erfahrung hat sich die Polizei mit den neuen gesellschaftlichen und soziologischen Herausforderungen nicht mitentwickelt. Nach wie vor muss der Grundsatz gelten, dass das Gegenüber das Handeln der Polizei bestimmt. Dazu braucht es aber entsprechende Führungskräfte, welche dieses Narrativ bestimmen und im polizeilichen Alltag praktizieren und vorleben. Diese Planstellen der Polizei sind in Salzburg bekanntermaßen falsch besetzt, was mit der Laschheit dieses Einsatzes wieder einmal deutlich zum Ausdruck gekommen ist.



Hofrat i.R. Mag. Hermann Winkler, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 04.11.2025 um 07:28 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/die-planstellen-der-salzburger-polizei-sind-falsch-besetzt-129304927

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