ALS Ice Bucket Challenge

Die ALS Ice Bucket Challenge (deutsch "Eiskübelherausforderung") war als Spendenkampagne für die Erforschung und Bekämpfung der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) geplant und stammt aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wohl als Folgeerscheinung der Cold Water Challenge, die dort Ende 2013, Anfang 2014 entstanden war.

Allgemeines

Bei der Eiskübelherausforderung geht es darum, sich einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf zu gießen und diese Tat in einem Video zu veröffentlichen. Dabei hat man drei oder mehrere Personen zu nominieren, die gleiches innerhalb von 24 Stunden machen müssen. In jedem Fall sind zehn US-Dollar beziehungsweise zehn Euro an die ALS Association[1] zu spenden. Wer sich kein Wasser überschütten will, soll 100 US-Dollar, beziehungsweise 100 Euro, an die ALS Association spenden.

Am 29. August 2014 meldeten Presseagenturen, dass die Spendenmarke von 100 Millionen US-Dollar (76 Millionen Euro) durchbrochen wurde. Im vergangenen Jahr hatte die Organisation während des Zeitraums vom 29. Juli bis 29. August lediglich 2,8 Millionen Dollar (2,13 Millionen Euro) eingeworben.

Salzburg im Eiskübelfieber

Marcel Hirscher hatte sich schon getraut und gleich seine Skikollegin Anna Fenninger nominiert[2].

Den ALS-Patienten bleibt wenig

Obwohl es auch in Österreich einen ALS-Verein gäbe, der ALS-Patienten unterstützt, erhält dieser kaum Spenden. Denn die meisten Kaltwasserduscher spenden deutschen oder amerikanischen ALS-Organisationen.

Gegen Ende August 2014 wurde jedoch immer mehr Unverständnis laut, der Überdruss über die dauernden Meldungen wuchs und Meldungen, wonach das amerikanische Unternehmen, das Hauptnutznießer dieser Sommerepisode ist, lediglich 28 % ihres Gesamtbudgets für Forschung ausgäbe und dass das Unternehmen sinnlose Tierversuche unternähme, fanden sich in den Medien[3]. Auch wurde berichtet, dass sich die Führungsebene der amerikanischen Organisation an den Spendengeldern bereichert, wie die Steuererklärung der Organisation zeigt. So soll Jane H. Gilbert, ALS-Präsidentin und Vorstandsvorsitzende, 339.475 US-Dollar (257.526 Euro) Gehalt bekommen[4].

Quellen und Einzelnachweise