Crassa tinctella
Crassa tinctella (Tinea tinctella Hübner, 1796) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Oecophoridae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
C. tinctella ist in Salzburg bisher nur von zwei Fundorten bekannt. Mitterberger (1909) gibt die Art mehrfach von Mitte Juli bis Anfang August vom Mönchsberg (Zone Ia, Stadt Salzburg, nach Embacher et al. 2011), sowie vom 1.8.1906 von der Gersbergalpe (Zone II, nördliche Kalkalpen) an. Seit damals sind keine weiteren Funde mehr bekannt geworden, eine gezielte Suche nach der Art wurde allerdings bisher nicht durchgeführt. Über den Lebensraum der Art in Salzburg ist nichts bekannt, die dokumentierte Höhenverbreitung ist mit rund 500 - 750 m sehr gering (Kurz & Kurz 2013).
Biologie und Gefährdung
Biologie und Entwicklungsstadien von C. tinctella sind in Salzburg noch nicht nachgewiesen worden. Harper et al. (2002) geben die Raupen von Flechten an morschem Holz an, die Imagines sollen dämmerungs- und nachtaktiv sein. Mangels Daten kann zur Zeit keine Aussage über eine eventuelle Gefährdung der Art getroffen werden, C. tinctella ist aber seit mehr als 100 Jahren in Salzburg verschollen.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Harper, M. W., J. R. Langmaid & A. M. Emmet 2002. Oecophoridae. - In: Emmet, A. M. & J. R. Langmaid (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 4/1 Oecophoridae-Scythrididae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 326 pp.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 1 Juli 2013].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- ↑ siehe Phänologie