Deggendorferkapelle
Die Deggendorferkapelle ist ein Kapellenbildstock im Salzburger Stadtteil Maxglan.
Geschichte
Der Bildstock wurde 1741 von der Ledererfamilie Deggendorfer errichtet. Von dieser Kapelle sind noch Gitter und Deckengemälde erhalten, die aufgestellten Holzstatuen kamen im Lauf der Zeit abhanden. Die Wirtsfamilie Ostwalt (Gasthof Weinstöckl) betreut heute den Bildstock. Restaurierungen erfolgten unter anderem in den Jahren 1976 und 2005.
Beschreibung
Der nach Süden offene Kapellenbildstock steht in der Villagasse 3. Der flachbogig geschlossene Mauerbau mit geschwungenem, von zwei toskanischen Säulen (Höglauerstein) gestütztem Vordach über profilierter Hohlkehle, ist mit Blech gedeckt. Auf dem Giebel befindet sich ein Knauf mit Wetterkreuz. In der Dachuntersicht befindet sich ein aus Holz gefertigtes Auge Gottes, das von einem Strahlenkranz umgeben ist. Die Rundbogennische ist mit einem grauen Stuckband gerahmt, abgeschlossen wird sie von einem zweiflügeligen, aufwändig gearbeiteten Schmiedeeisengitter mit Kastenschloss. Es zeigt die Initialen "N.H." und die Jahreszahl "1741".
An der gewölbten Rückwand des Nischeninneren sind drei rundbogige Nischen mit bräunlicher Stuckrahmung. Die Nischen sind durch vier Pilaster voneinander getrennt. Die Holzfiguren (Unsere Liebe Frau, St. Augustin, Hl. Rupert), die ursprünglich in den Nischen standen, gingen verloren. Ersetzt werden sie heute durch zwei elektrische Kerzenleuchter und eine gefasste Lourdesmadonna aus Gipsguss. Das beeindruckende Deckengemälde stammt aus dem Jahr 1741 und zeigt eine Darstellung der Dreifaltigkeit.