Diskussion:Karl Springenschmid

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...da alle - auch völlig unpolitische Werke damals als "NS-Propaganda" angesehen wurden, Berufsverbote und Publikationsverbote waren aber auch Teil von außergerichtlichen Strafmaßnahmen.

Lieber Reinhard, hast du irgendwelche Belege für deine gewagte These? In meinen Augen ist zumindest bis 1945 keine einzige der Publikationen Karl Springenschmids "völlig unpolitisch". Vielmehr vermitteln zumindest seine frühen Publikationen ein eindeutig völkisch-heroisches Weltbild, das zwar nicht zwangsläufig als NS-Propaganda gelten muss, sicher aber (ob gewollt oder nicht) die faschistische Indoktrination begünstigte. Dass die Werke eines Autoren, der als NS-Parteifunktionär die Publikationen andersdenkender Autoren verbrennen ließ und sich durch seinen persönlichen politischen Werdegang bis 1945 eindeutig als überzeugten Nationalsozialisten gerierte, in der Nachkriegszeit wenig geeignet erschienen, zum Aufbau einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft beizutragen, lässt sich ja wohl kaum bestreiten.

Fragt leicht irritiert Tilmann...

Ich werde mich da nicht weiter kaprizieren. Natürlich lässt sich in die "Heimatdichter" vieler Coleurs von Rosegger bis Waggerl völkisches Gedankengut hinein oder heraus lesen. Politische Dichtung ist das m.E trotzdem nicht, noch weniger NS-Propaganda, da wird schon überinterpretiert.--Dr. Reinhard Medicus (Diskussion) 09:17, 22. Jun. 2020 (CET)
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