Diskussion:Kobler-Spängler-Briefe von 1792 bis 1842
eine Foto-Collage "Kobler-Spängler-Briefe von 1792 bis 1842 1.jpeg" wurde hochgeladen; sie gehört an das Ende des Briefes von 1827, nach der Beschreibung. Danke! OttoChristianRupert (Diskussion) 14:06, 3. Apr. 2021 (CET)
ein weiteres Foto "Kobler-Spängler-Briefe von 1792 bis 1842 2" mit dem Partezettel der Betti Katzinger gehört unter den Brief von 1832. Danke! OttoChristianRupert (Diskussion) 14:13, 3. Apr. 2021 (CET)
Semlin
Es hat zwar keinen "Salzburgbezug", ist aber vielleicht trotzdem interessant im Vergleich zum Brief vom 10. Juni 1821, wie der dänische Dichter Hans Christian Andersen auf seiner Rückreise von Istanbul im Mai 1841 Semlin von einem Donauschiff aus erlebt:
"Es war Morgen, alles lag im Sonnenglanz. Die Gegend ist flach; links eine Wiese mit Wachhäusern aus Balken, damit die Wachen nicht gleich fortgespült würden, wenn die Donau steigt; rechts Semlin, eine gewöhnliche Provinzstadt; gegen Osten die Festung Belgrad mit ihren weißen Minaretten […] die Festung liegt mit ihrer Moschee auf einem kleinen Bergabhang […] Belgrad hat vierzehn Moscheen, die rechte Seite bildet die Türkenstadt, das Zentrum und der linke Teil ist die Stadt der Serben. Am 25. Februar 1839 erhielten die Serben ihre freie Verfassung; die Türken besitzen jetzt nur noch die Festung (S. 379) […] Zwischen der österreichischen Stadt Semlin und der Sava erstreckt sich vor Belgrad eine Wiese, auf welcher wöchentlich eine Art Markt abgehalten wird. Zwei dicht nebeneinander stehende Gitter trennen die Käufer von den Verkäufern; auf der langen schmalen Bahn schreiten österreichische Wachen und Kontumazbeamte mit ihren langen Stöcken und geben acht, daß ja keine Berührung stattfindet, daß die türkischen Waren unter Quarantäne kommen und das Geld zuvor in Essig gewaschen wird, ehe es auf österreichischer Seite angenommen wird. (S. 381) […] Peterwardein, Österreichs stärkste Festung, sieht nicht großartig aus und hat nichts von dem Imposanten […] eine Festung in einem flachen Land; die Außenwerke glichen gemauerten Terrassen, eine höher als die andere, hinter welchen sich lange, kasernenähnliche Gebäude befanden" (S. 384) (Mai 1841 = Hans Christian Andersen, Eines Dichters Basar, hrsg. von Gisela Perlet, Weimar: G. Kiepenheuer, o. J. [Eines Dichters Bazar, Braunschweig 1843 / dänisch 1842]) OttoChristianRupert (Diskussion) 21:56, 11. Jun. 2023 (CET)