Lofer-Zyklothem
Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen.
Beschreibung
Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte.
Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte.
Den Namen erhielt es nach dem Ort Lofer im Saalachtal und den dort befindlichen Loferer Steinbergen. In diesem Gebirgsstock der Nördlichen Kalkalpen zeigt sich das Lofer-Zyklothem besonders klar in der Fazies des gebankten Dachsteinkalkes. In einem übertragenen Sinn erklärt es auch die Bankung (Schichtung) anderer Gesteine der Oberen Trias, da der Wechsel wahrscheinlich durch globale eustatische Meeresspiegel-Schwankungen verursacht wurde.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Lofer-Zyklothem"