Stenoptilia stigmatodactylus
Stenoptilia stigmatodactylus (Pterophorus stigmatodactylus Zeller, 1852) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pterophoridae (Federmotten).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
S. stigmatodactylus wurde in Salzburg bisher erst ein einziges Mal festgestellt. Fritz Mairhuber fing ein Exemplar am 18.6.1967, also vor mehr als 50 Jahren, auf der Judenberg am Gaisberg. Der Fundort liegt in Zone II (Nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2011), und zwar in rund 750 m Höhe (Kurz & Kurz 2017). Die Art bewohnt vermutlich blütenreiche Magerwiesen, doch liegen diesbezüglich keine Daten aus Salzburg vor. Nach Gielis (1996) fliegt die Art in zwei Generationen pro Jahr von Juni bis September.
Biologie und Gefährdung
Über die Biologie der Imagines oder die Entwicklungsstadien ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen leben nach Gielis (1996) an den Blütenknospen, Blüten und unreifen Samen von Thymus vulgaris (Echter Thymian), Scabiosa ochroleuca (Gelbe Skabiose), Scabiosa lucida (Glanz-Skabiose) und Knautia arvensis (Acker-Witwenblume). Nur die zuletzt genannte Nahrungspflanze ist in Salzburg weiter verbreitet. Die Verpuppung erfolgt am Stängel der Nahrungspflanze. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg ist auf Basis des einzigen derzeitigen Fundes nicht möglich.
Weiterführende Informationen
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Bilder
- Stenoptilia stigmatodactylus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2017. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 18 Dezember 2017].
- ↑ siehe Phänologie