Schlosskapelle (Neukirchen am Großvenediger)

Schlosskapelle
Geißelheiland

Die Schlosskapelle ist eine denkmalgeschützte Kapelle in der Pinzgauer Marktgemeinde Neukirchen am Großvenediger.

Geschichte

Die erste Kapelle wurde von den Herren von Neukirchen errichtet. 1534 wurde sie durch ein Hochwasser des Wiesbachs verschüttet. 1980 wurde die Kapelle von der Marktgemeinde saniert, wobei der Grottenaltar freigelegt wurde. Laut mündlicher Überlieferung pilgerten die Bewohner Neukirchens einst am Gründonnerstag zur Kapelle um einen "Schmerzensreichen Rosenkranz" zu besten.

Beschreibung

Die Kapelle befindet sich auf dem Weg zum Schloss Hohenneukirchen. Sie trägt ein schindelgedecktes Dach. Über der Eingangstür befindet sich die Aufschrift Schlosskapelle und ein kreisförmiges, kleines Fenster. Beide sind durch weiße Faschen betont.

Im Inneren der Kapelle befindet sich ein Grottenaltar mit einer Figur des knienden Geißelheilands. Sie stammt von dem aus Kitzbühl stammenden Bildhauer Franz Ofner († 1755). Die Figur trägt eine Dornenkrone und einen dreistrahligenen, goldenen Kranz. Der Körper zeigt auffallende Blutspuren und ist durch Eisenketten mit der Grottenwand verbunden. Die Grotte selbst ist aus Naturstein gemauert. Das Gnadenbild taucht auch auf verschiedenen Votivbildern auf, was auf eine umfangreiche Wallfahrt zur Kapelle schließen lässt.

Quelle

Kapellenweg Neukirchen am Großvenediger