Sigrid Scharf

Autorenkürzel: vips
Chefredakteurin Salzburger Verlagshaus

Was mich antreibt

Ich mache seit über zwei Jahrzehnten Lokaljournalismus in Salzburg, vor allem auf Papier. Das funktioniert. Augenblicklich sehe ich die große Herausforderung darin, mein Redaktionsteam im Salzburger Verlagshaus multimedial aufzustellen und so für die Zukunft fit zu machen.

Welche Themen mich am meisten beschäftigen

Ein Merkmal von LokaljournalistInnen ist, dass sie in aller Regel GeneralistInnen sind und kein explizites Fachgebiet beanspruchen. Meine persönlichen Favourits sind sicher große Porträts über interessante Menschen. Auch die politischen Entwicklungen im Land beobachte ich mit Argusaugen, weil sie Auswirkungen auf unser aller Leben haben. Geschichten ergeben sich oft auch außerhalb des Arbeitsalltags. Denn für mich ist Journalismus kein Beruf, sondern eher Berufung. Die Antennen sind stets auf Empfang.

Woher ich komme

Ich bin im Weltkurort Bad Gastein aufgewachsen und fühle mich nach wie vor als Gasteinerin aus ganzem Herzen. Mit meiner Familie - Mann, zwei halbwüchsigen Söhnen, Hamster, Zugeh-Katze - lebe ich seit über zwei Jahrzehnten in Salzburg-Parsch. Mein Andocken an den Journalismus begann damit, dass ich im Maturajahr eine Religionsstunde geschwänzt habe, um bei den Pongauer Nachrichten vorstellig zu werden. Über mehrere Ferialpraktika habe ich mich schließlich in die Mozartstadt vorgearbeitet, wo ich für lange Zeit die Stadt Nachrichten redaktionell rundum betreut habe. Seit Anfang 2023 bin ich als Chefredakteurin des Wochenzeitungsrings verantwortlich für insgesamt zehn Regionalausgaben.

Welches Ereignis mich journalistisch geprägt hat

Ein paar Mal ist es mir im Laufe der Zeit gelungen, kraft meiner Berichterstattung Dinge für einzelne zum Besseren zu wenden. Diese Gestaltungsmacht von Medien beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Mir ist vor diesem Hintergrund aber auch sehr bewusst, dass mit solchen Funktionen Demut, Respekt und hohes Verantwortungsbewusstsein einher gehen sollten. Was mich sehr geprägt hat, war konkret die Corona-Pandemie. Niemand wusste zunächst, in welche Richtung sich die Lage entwickeln würde. Wir haben viel gelernt und ich habe mir in dieser Zeit meinen unerschütterlichen Optimismus antrainiert.

Was ich abseits von meiner Arbeit mache

Ich brauche den Ausgleich in der Natur um meine Batterien aufzuladen. Wenn ich mit Skiern über einsame Pisten und Waldwege gleite, das heimische Winterwunderland vor Augen, ist das für mich der beste Weg, den Kopf frei zu bekommen und Energie zu tanken.

Transparenzhinweis

Weder bin ich Mitglied einer Partei noch sonst einer politisch punzierten Organisation.

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