Diskussion:Lürzer von Zechenthal

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Neufassung eines Teils des Artikels mit meinen Ergänzungen

Unter den Vorfahren werden Hans und Wolfgang "Lirzer" genannt, die in Radstadt ansässig sind und am 9. Dezember 1506 einen in Salzburg von Kaiser Maximilian I. ausgestellten Wappenbrief erhalten. Das Wappen zeigt (vgl. Rietstap, Armorial Général, Lyon 1950; vgl. Rietstap-Rolland, Illustr. Allg. Wappenbuch, Lyon o.J.) das Einhorn. Den zusätzlichen halben schwarzen, gekrönten Adler auf goldenem Grund neben dem weißen Einhorn auf blauem Grund erhält Balthasar Lürzer von Zechenthall in Wien 1671 (siehe unten).

Johannes Lürzer [Nr. 1.184; Zählung und weitere Hinweise nach Familienarchiv Otto Holzapfel; vgl. www.GeneaNet.com oholzapfel] stirbt 1660. Er ist verh. mit Christine Meiplinger [Daten nicht bekannt].

Sein Sohn Balthasar Lürzer von Zechenthall [Nr. 592] (* 1622, † 2.Juni 1707) ist Fürsterzbischöfl. Hofkammerrat und "Pfleger" zu Hüttenstein/St.Gilgen, also Verwalter bzw. Statthalter des Salzburger Landesherrn; er wird am 1. Juli 1671 in Wien in den rittermäßigen Reichsadel aufgenommen (vgl. Genalog. Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, Band 1, Wien 1905). Er ist verh. mit Anna Zechentnerin von Farmach [Zehentner; Daten nicht bekannt] bzw. Zechendner. Schloss Farmach bei Saalfelden gehörte den Freiherrn von Toerring. 1599 erwarb Hans Zehentner, Toerrings Verwalter zu Farmach seit 1555, dass Schloss samt allem Grund. Ab 1614 durfte er sich laut kaiserl. Dekret mit dem Prädikat von Farmach schmücken. Das Schloss blieb bis 1737 etwa 130 Jahre im Besitz der Zehentners. Balthasar Lürzer wird auch selbst "Zechentner" genannt; die Namensformen der Familie wechseln in der Schreibung. Der Zusammenhang mit "Zeche" ist deutlich; die Lürzer sind vielfach Bergleute. Hüttenstein: Das Schloss liegt im Salzkammergut zwischen Wolfgangsee und Mondsee. Ursprünglich stand an seiner Stelle eine 1329 von Erzbischof Friedrich III. erbaute Burg (heute Grundmauern der Ruine Hüttenstein). Um 1400 wurde Hüttenstein Sitz eines eigenen Pflegegerichts, das die heutigen Gemeinden Sankt Gilgen und Strobl am Wolfgangsee sowie Fuschl am See verwaltete; das Pflegegericht wurde um 1600 nach Sankt Gilgen verlegt. Im 16. Jahrhundert entstand das Schloss, das dann nach der Zerstörung durch einen Brand um 1843 im neogotischen Stil umgebaut wurde.

Friedrich Ignaz Lürzer von Zechenthall [Nr. 296] (* 2. Juli 1680, † 11. April 1768) ist (24. Januar 1712) verh. mit Maria Isabella Antonia Springer von Lerchenreith [Daten nicht bekannt; Lerchenreith bei Bad Aussee; "Lorchenreith" ist offenbar falsch]. Friedrich Ignaz von Lürzer ist "Pfleger", Statthalter der Salzburger Landesherren, in der Stadtgemeinde Mittersill im Oberpinzgau.

Sein älterer Bruder, Anselm Luerzer von Zechental OSB [Nr. 296 a] (* 31.Juli 1661 Sankt Gilgen, † 8.Mai 1718 Admont), ist 1707 bis 1718 der 52. Abt von Stift und Kloster Admont (vgl. de.Wikipedia "Stift Admont" und www.orden-online.de/wissen/l/luerzer-anselm/ mit Bild). Sein Wappen zeigt im halben Schild den gekrönten Adler und das Einhorn.

Der Sohn von Friedrich Ignaz Lürzer, Thaddäus Anselm Lürzer von Zehendthal [Nr. 148], ist 1715 geb.; bei der Trauung des Sohns nennt er sich "Anselm Lierzer von Zehenthal". Er ist (wie sein Großvater) Salzburger "Hofkammer- und Bergwerksrat"; verh. ist er 1759 in Lend/Pinzgau mit [in den Urkunden mit unterschiedl. weiblichen Namensformen:] Maria Anna Cichan (Cichann, Cichanin, Zichenin, Zächerin, Cichan von Tschermna [offenbar ebenfalls aus einer Bergwerksfamilie = Zeche]), geb. [?] in Tschermna/Böhmisch Rothwasser. Berghauptmann Lürzer legt 1756 den "Rathausberger Erbstollen" (Rad-; später: Hieronymus-Stollen) im Goldbergbau bei Gastein an. Lürzer hat fünf Kinder: Franz Lürzer [Nr. 74] ist verh. Grassl.

Franz Lürzer von Zehendthal [Nr. 74], bei der Taufe "Michael Johann Baptist Franz Ser. Judas Thadd... Lirzer", (* 11. Oktober 1768 Salzburg, † 5. Mai 1830 Hall in Tirol), ist 1796 Salinenbeamter, 1803 Salinen Amtskassierer in Hallein, 1826 k.k. Bergrath und [bei der Taufe der Tochter 1839:] Salinen-Vice-Direktor in Hall in Tirol (bei R. Granichstaedten-Czerva, Beiträge zur Familiengeschichte Tirols, 1954, S. 237, wird er als "Salzmaier" in Hall erwähnt und als "Oberinspektor" seit 1810. Und im "Haller Buch", 1953, in der Haller Chronik von Fr. Egger (S. 252), ist für 1822 genannt der Salinendirektor und sein "Stellvertreter, der alte Franz Lürzer"). Er heiratet am 3. Februar 1796 in Hallein Maria Anna Grassl (Grasl, Grasslin; im Gotha A 1930: "Anna Gräßl"; in der Taufurkunde der Tochter 1839 "Graßl", * 11. Juni 1778 Hallein, † 7. August 1853 Hall in Tirol). In ihrer Todesanzeige 1853 werden (von den ursprünglich neun Kindern) genannt der Sohn "Franz v. Lürzer, Edler zu Zehendthal, k.k. Bergwerksinspektor in Agordo", und die Tochter "Antonia Spängler [Nr. 37], Handelsmanns-Wittwe zu Salzburg".

Maria Anthonia Lürzer von Zehental, Maria Anthonia (Antonia, Toni) Lürzer von Zehental, [Nr. 37] (* 16. April 1803 Hallein, † 15. März 1882 Salzburg) heiratet am 14. November 1826 (Salzburg, Maria Loreto) Franz Xaver Spängler (* 17. November 1793 Salzburg, † 1. März 1854 Salzburg), 1839 "Handlungs-Spediteur" in Salzburg. Sie wohnen im Haus "Nr. 48", heute Mozartplatz 4, in dem schönen Duregger-Haus (Bank-Linie Spängler). Beide sind auf St. Peter in Salzburg begraben; die Grabsteine wurden 1882 in die Katakombenwand neben die bestehende Familiengruft eingelassen.

16:26, 12. Jan. 2011‎ Benutzer:OttoChristianRupert

Gibt es die Familie heute noch?

Für die Fortführung der durch Joachim Lörzer geleisteten familienforschenden Arbeit ist es wichtig zu erfahren, ob es noch Nachfahren der Zechenthaler Lürzer gibt. Zu den letzten in der Chronik genannten gehören u.a. Erich (*1900), Wolfgang (*1940), Egon (1895-61), Wilhelm (*1915), Rudolf (*1911), Kurt (*1905). Ein Auffinden von noch lebenden männlichen Abkömmlingen könnte uns helfen, eine sonst unüberwindliche Lücke in den Stammtafeln zu schließen. --Uta Lörzer 19. Nov. 2011 (CET)

Wir haben gewisse, mäßig gehaltvolle Informationen über Nachkommen, die aber gleichwohl den Rahmen einer Wiki-Diskussion sprengen würden.
Am besten wäre es, diese Frage zB per e-mail zu vertiefen (allerdings weiß ich nicht [mehr], wie man über das SALZBURGWIKI e-mails versendet).
--Karl Irresberger 23:26, 23. Nov. 2011 (CET)


Meine obige Aufstellung habe ich etwas korrigiert. Weitere Daten haben ich auf der Artikel-Seite nachgetragen. Ich wäre interessiert an den älteren Teilen der oben genannten Lörzer-Stammtafeln, soweit sie sich auf Salzburg beziehen. Vgl. meine Einarbeitung der Verbindung zur Familie Spängler.OttoChristianRupert 14:38, 10. Jul. 2012 (CEST)

Bildbeschreibung

Bitte bei Gelegenheit in der Bildbeschreibung "...tahl" in "...thal" korrigieren. Danke!OttoChristianRupert (Diskussion) 16:56, 16. Sep. 2023 (CET)

Franz Josef Anselm Lürzer von Zechenthal (* 1796; † 1870) in Agordo

Da der Sohn Otto 1843 in Deutsch Bleiberg (Bad Bleiberg, Villach) geboren wurde, scheint es mir zweifelhaft, dass die beiden älteren Schwestern in Agordo geboren wurden. Der Vater ist bei Ottos Geburt 1843 "Bergwerksverwalter hier", d.h. in Bleiberg. Den Kobler-Spängler-Briefen nach (Beleg folgt noch mit meiner Übertragung) ist der Vater 1853 "Inspektor" in Agordo.OttoChristianRupert (Diskussion) 17:40, 13. Jul. 2024 (CET)