K.Ö.H.V. Rupertina
Die katholische österreichische Hochschulverbindung Rupertina ist die zweitälteste ÖCV-Verbindung in der Stadt Salzburg und wurde am 22. Juni 1962 gegründet. Als katholische österreichische Hochschulverbindung bekennt man sich zu den vier Prinzipien Religio, Patria, Scientia und Amicitia.
Gründung
Als Mutterverbindung gilt die K.Ö.H.V. Alpinia-Innsbruck, welche in den 1950er- und 1960er-Jahren die CV-Verbindung der Salzburger und Oberösterreicher in Innsbruck war, da es weder in Salzburg noch in Linz eine Universität gab. Das Gesetz über die Wiedererrichtung der Salzburger Universität am 5. Juli 1962 war somit die Initialzündung für die Bemühungen einer Gruppe von Studenten der Alpinia-Innsbruck, eine CV-Verbindung in Salzburg zu gründen. Verständlich war dabei, dass die bereits vor Ort ansässige Rheno-Juvavia besorgt war, dass ihre ersehnte Aufwärtsentwicklung durch eine neue Verbindung gehemmt würde.
Daher verpflichteten sich die Mitglieder der neu zu gründenden Rupertina, bei der Rheno-Juvavia mitzuarbeiten und auch Chargen zu übernehmen, bis der Aufschwung kommen würde. Unter dieser Voraussetzung gelang dann auf der Cartellversammlung 1964 in Graz die Gründung Rupertinae aus dem Verband. Die Rheno-Juvavia wuchs in weiterer Folge stark, sodass die Rupertina im Studienjahr 1966/67 den Verbindungsbetrieb aufnehmen konnte.
Für die Gründer Rupertinae war die Rede Karl Rahners zur Eröffnung des österreichischen Katholikentages 1962 in Salzburg ein Leitgedanke: Sein Thema "Spiritum nolite extinguere - "Löscht den Geist nicht aus" (1 Thess 5, 19) wurde daraufhin der Wahlspruch Rupertinae.
Heimstätte
Die Bude der Rupertina befand sich jahrzehntelang im Franziskanerkloster, bis man 2013 in ein Gebäude an der Festungsgasse übersiedelte.
Mitglieder
Die K.Ö.H.V. Rupertina zählt zurzeit über 200 Mitglieder. Rupertina legt besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Salzburger Altherrenländerbund, der K.Ö.H.V. Rheno-Juvavia, der K.S.H.V. Lodronia, den Salzburger Verbindungen im MKV und den befreundeten Verbindungen K.Ö.H.V. Alpinia-Innsbruck im ÖCV, K.a.V. Austro-Danubia Linz im ÖCV und der K.D.St.V. Moenania München im CV. Ihre Mitglieder engagieren sich im gesellschaftspolitischen, universitären, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Bereich. Ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm betont diese Zielsetzung.
Literatur
- Salzburg Geschichte & Politik: Eliten durch Engagement, Der Österreichische Cartellverband in Salzburg. Mitteilungen der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft, 26. Jahrgang, Nr. 3/4, Salzburg 2016, ISBN 3-12-1234523-2.
Weblinks
Quelle
- Salzburg Geschichte & Politik: Eliten durch Engagement, Der Österreichische Cartellverband in Salzburg. Mitteilungen der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft, 26. Jahrgang, Nr. 3/4, Salzburg 2016, ISBN 3-12-1234523-2.