Kosten des Fußball-Polizeieinsatz beim Fußballspiel RB Salzburg gegen Roter Stern Belgrad

Die Kosten des Fußball-Polizeieinsatz beim Fußballspiel FC Salzburg gegen FK Roter Stern Belgrad und die Begleitung des Fan-Marsches am Mittwoch, den 29. August 2018, beliefen sich auf rund 600.000 Euro.

Der Einsatz

Für den Einsatz waren rund rund 900 Beamte aus allen Bundesländern in Salzburg zusammengezogen worden. Die Kosten waren auch deshalb so hoch, weil bei zwölf bis 15-Stunden-Diensten Überstunden anfallen. Diese werden in der Regel ausgezahlt. Dazu kommen die Kosten für die in den verschiedenen Bundesländern fehlenden Beamten, die beispielsweise durch Kollegen ersetzt werden müssen, die frei hätten.

Eine Einsatzstunde wird dabei mit einem Durchschnittssatz von 30,60 Euro bewertet. Jedes Bundesland muss die Kosten für ihre entsendeten Beamten übernehmen. Hans Wolfgruber von der Landespolizeidirektion Salzburg bezifferte die Höhe für Salzburg für den Einsatz mit rund 60.000 bis 70.000 Euro.

Von diesen Kosten übernimmt aber der Veranstalter normalerweise nur einen kleinen Teil. Den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Taktisches Kommunikationsfahrzeug erstmals in Salzburg im Einsatz

Um mit allen Einsatzkräften besser kommunizieren zu können, kam am Mittwoch erstmals das taktische Kommunikationsfahrzeug aus Wien in Salzburg zum Einsatz. Es waren auch Hubschrauber, Polizei-Hundeführer und sprengstoffkundige Beamte im Einsatz. Dienstbeginn war für viele der Beamten bereits am Vormittag, da sie aus ganz Österreich nach Salzburg beordert wurden. Aber auch nach Spielende gab es noch zu tun. So durften die Fans von Belgrad erst rund 45 Minuten nach Abpfiff unter den Augen hunderter Polizisten das Stadion verlassen.

Rückblickend zieht die Exekutive eine positive Bilanz. Es gab elf Festnahmen rund um das Fußballspiel – fünf davon wegen Zechbetrugs, zwei wegen Ladendiebstahls und vier wegen Verwaltungsübertretungen wie Ordnungsstörung und aggressivem Verhalten. Des Weiteren gab es drei Anzeigen im Suchtmittelbereich. Gegen 17:30 Uhr startete vom Ferdinand-Hanusch-Platz aus ein rund zweistündiger Fan-Marsch in Richtung Stadion. Laut Polizei beteiligten sich rund 1 000 Fans. Währenddessen wurde unerlaubt Pyrotechnik gezündet und außerdem ein Zaun beschädigt, resümierte die Polizei.

Quellen