Ferdinand-Hanusch-Platz

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Der Ferdinand-Hanusch-Platz 2021, hier mündet die Griesgasse auf dem Platz.
Der Ferdinand-Hanusch-Platz 2021.
Stolperstein für Karl Rinnerthaler; am Ferdinand-Hanusch-Platz Nr. 1.
Der leere Ferdinand-Hanusch-Platz während des ersten lockdowns in der Coronapandemie März 2020.
Der Löwenkopf-Brunnen am Ferdinand-Hanusch-Platz.

Der Ferdinand-Hanusch-Platz ist ein Platz im Stadtzentrum von der Stadt Salzburg.

Geografie

Der Platz befindet sich an der Salzach zwischen dem Franz-Josef-Kai und der Griesgasse. Er ist mit den Haltestellen Zentrum-Ferdinand-Hanusch-Platz ein wichtiger Verkehrsknoten im Salzburger Verkehrsverbund und des StadtBus.

Vom Ferdinand-Hanusch-Platz verbindet der Feingold-Steg (früher Makartsteg) die linksufrige Altstadt mit der rechtsufrigen.

Name

Der Platz ist nach Ferdinand Hanusch (* 1866; † 1923) benannt, einem sozialdemokratischen Politiker, Mitschöpfer der österreichischen Sozialpolitik in der Ersten Republik, sowie früher Arbeiterdichter des 19. Jahrhunderts.

Der Beschluss wurde am 20. Dezember 1946 gefasst. [1]

Geschichte

Ursprünglich lag der Platz vor den Stadttoren an der Salzach. Die Salzach, ein damals noch unregulierter Fluss mit wiederkehrenden Überschwemmungen, war für die Bewohner zu unsicher. Um Seuchen in der Stadt zu verhindern, siedelte dann [Fürsterzbischof]] Wolf Dietrich von Raitenau die Fleischer von der alten hölzernen Stadtbrücke an den Gries in der damals neu errichteten Fleischbank an.

Von 1631 bis 1863 stand an seiner Nordseite - den Platz abschließend - die Alte Thürnitz. In der Mitte des Platzes befand sich von 1620 bis 1873 der Wilde-Mann-Brunnen und Fischmarkt.

Deshalb nannte man ihn damals Fleischbankplatz, Fischmarktplatz oder Griesplatz oder nur Gries, wie auch die Griesgasse und Gstättengasse nach dem nur schwer bebaubaren Schwemmsand der Salzach benannt, der hier den Untergrund bildet.

Um 1873 wurde das Gebäude Ferdinand-Hanusch-Platz 1 neu errichtet, das die Bürger- und Realschule beherbergte, weshalb später auch die Bezeichnung Realschulplatz aufkam. Dadurch wurde die Bezeichnung Realschulplatz populär, jedoch gab es weder einen Beschluss der Stadtgemeinde noch eine offizielle Tafel. [2]

In den 1930er-Jahren befand sich hier die zentrale Abfahrtsstelle des Autobusunternehmens Albus für Ausflugsfahrten sowie Fahrten auf den Gaisberg und die Großglockner Hochalpenstraße.

Bauwerke

AVA-Haus

Hauptartikel AVA-Haus

Schon im 19. Jahrhundert verschwanden die Fleischerbuden und es entstand ein Platz. Dort, wo heute (2013) das AVA-Haus emporragt, befand sich bis 1969 das Bundesrealgymnasium, das sich heute in der Akademiestraße befindet. 1874 wurde dort anstelle der Paris-Lodron´sche Kaserne die Realschule errichtet und die Bürgerschule Salzburgs untergebracht.

Fisch Krieg

Hauptartikel Fisch Krieg

Nicht mehr bestehende Gebäude oder Einrichtungen

Mississippi-Dampfer

Hauptartikel Mississippi-Dampfer

Nonstop-Kino

Hauptartikel: Nonstop-Kino

Auf der Altstadtseite der Griesgasse befand sich das Nonstop-Kino, das heute nicht mehr existiert.

Kleindenkmäler und Kunstwerke

Bildergalerie

Bilder aus dem Jahr 2007

weitere Bilder

 Ferdinand-Hanusch-Platz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
  • Bildlink, Aufnahme von der historischen Albus-Abfahrtsstelle

Quellen

Einzelnachweise