Pammene albuginana
Pammene albuginana (Ephippiphora albuginana Guenée, 1845) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tortricidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Von P. albuginana ist aus Salzburg bisher nur ein einziger Fundort bekannt. Gernot Embacher fing die Art am 27.5.2005 beim Scheffelblick auf dem Falkenstein bei St. Gilgen. Der Fundort liegt somit in den Nördlichen Kalkalpen (Zone II nach Embacher et al. 2011) in einer Höhe von rund 730 m (Kurz & Kurz 2017). Der Falkenstein weist ein trockenwarmes Kleinklima auf, doch sind über den tatsächlichen Lebensraum aus Salzburg keine Daten verfügbar. Nach Razowski (2001) bewohnen die Tiere in Mitteleuropa Eichenwälder, also ebenfalls eher warme und trockene Biotope. Hier fliegen die Imagines in einer Generation im Jahr.
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise der Tiere und die Entwicklungsstadien ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen leben nach Razowski (2001) in den Gallen von Hautflüglern (Hymenoptera), welche jene an Eichen-Arten erzeugen (in Salzburg an der Stieleiche, Quercus robur). Mangels Daten zu Lebensraum, Lebensweise und Verbreitung ist zur Zeit keine zuverlässige Aussage über eine eventuelle Gefährdung der Art im Land möglich, doch lässt die Bindung an trockenwarme Biotope für Salzburg zumindest eine potentielle Gefährdung vermuten.
Weiterführende Informationen
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Bilder
- Pammene albuginana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2017. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 03 April 2017].
- Razowski, J. 2001. Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung-Verbreitung-Flugstandort-Lebensweise der Raupen. Hrsgb. Frantisek Slamka, Bratislava, 319 pp.
- ↑ siehe Phänologie