St. Heinrich Ravelin
Das St. Heinrich Ravelin war eines von vier den Bollwerken vorgelagertes Ravelin der Salzburger Stadtbefestigung am rechten Salzachufer.
Lage
Das St. Heinrich Ravelin besaß eine symmetrisch dreieckige Form. Im Süden reichte es mittig bis weit ins heutige Gebäude der Nationalbank in der Franz-Josef-Straße (Nr. 18), im Westen und im Osten stimmen die heutigen Eckpunkte des Gebäudes mit den damaligen Eckpunkten des Ravelins weitgehend überein, Gebäudegrenze Franz-Josef-Straße 16 und 16 a, im Norden bis zum Haus Auerspergstraße 24. Das nordöstliche Eck des vorgelagerten Wehrgrabens befand sich auf Straßengrund nächst dem Nordwesteck des Hauses Auerpergstraße 34.
Funktion
Dieses Vorwerk der Verteidigungsbauten besaß im Süden eine Höhe von etwa fünf Meter über dem Gelände und wurde nach Norden zu bis zum dortigen bis sechs Meter tiefen Wehrgraben über die vorgelagerten Erdwälle niedriger, sodass keine toten Winkel entstanden und die Geschütze des Haupt-Bollwerkes dieses Vorwerk von der Seite aus gut überblicken und verteidigen konnten. Das Ravelin grenzte im Süden an den Hauptgraben der Bastione und war nach Nordosten und Nordwesten von eigenen Wehrgräben umgeben.
Quellen
- Von Dr. Reinhard Medicus erstellte weitgehend katasterscharfe Stadtplanserie der Stadt Salzburg (30-Jahr-Abstände) der Jahre 1800 - 2010
- Die Entwicklung der Befestigungsanlagen Plan IV/4, in: Historischer Atlas der Stadt Salzburg, Salzburg Archiv, 1999
- historischer Plan von Philipp Harpff, 1643
- Befestigung der Stadt Salzburg