Franz-Josef-Straße
Bild | |
---|---|
![]() | |
Franz-Josef-Straße | |
Länge: | ca. 700 m |
Startpunkt: | Rainerstraße |
Endpunkt: | Schallmooser Hauptstraße |
Karte: | Googlemaps |
Die Franz-Josef-Straße ist eine Straße in der Salzburger Neustadt.
Name
Benannt wurde die Straße nach dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. (* 1830; † 1916) in Gedenken daran, dass der Kaiser im Jahr 1866 aus Anlass der fünfzigjährigen Zugehörigkeit des Herzogtums Salzburg zum Kaisertum Österreich die Wälle und Gründe der Lodronschen Stadtbefestigung an die Stadtgemeinde Salzburg geschenkt hat. Der ehemalige Verlauf der Wälle entspricht in etwa dem heutigen Verlauf der Straße.
Der Beschluss zur Namensgebung im Salzburger Gemeinderat wurde am 17. Februar 1873 gefasst.[1]
Verlauf
Die Franz-Josef-Straße ist knapp 700 Meter lang und führt in einem Viertelkreis von der Rainerstraße auf Höhe des Salzburger Kongresshauses zum Beginn der Schallmooser Hauptstraße an deren Kreuzung mit der Linzer Gasse.
Unternehmen, Institutionen an der Straße
Entlang der Franz-Josef-Straße befindet sich unter anderem das Café Wernbacher, das Café Fingerlos, die Seniorenresidenz Mirabell (ehemals Grand Hotel Winkler), die Nationalbank, das Toihaus, das Adventhaus, sowie die Hotels Hofwirt, NH Salzburg City und Hotel Mozart.
An dieser Straße hatte der Residenz Verlag seinen ersten Firmensitz und der Schrannenmarkt nach dem Zweiten Weltkrieg sein Ausweichquartier.
Gebäude
Am Beginn der Straße an der Ecke zur Rainerstraße stehen die Faberhäuser.
Im Gebäude Nr. 1 war früher einer der beiden Zugänge zu den Kammerlichtspielen Mirabell, die sich im Innenhof befand.
Im Gebäude Nr. 15 befand sich früher das Grand Hotel Winkler. Heute sind darin das Café Fingerlos im Erdgeschoss und die Seniorenresidenz Mirabell in den Stockwerken untergebracht.
Das Gebäude Haus Nr. 18 ist das Nationalbank-Gebäude.
Im Gebäude Nr. 19 eröffnete am 24. Oktober 1952 "Porsche-Konstruktionen-Ges.m.b.H." und die Volkswagengeneralvertretung für Österreich ihre Stadtniederlassung und zugleich österreichische Verkaufszentrale.
Die Gebäude 25a und eines daneben gehören dem ehemaligen Skirennläufer Marcel Hirscher. Nr. 25a hatte Hirscher im März 2021 um 1,925 Millionen Euro erworben. Aus dem Kaufvertrag, der den "Salzburger Nachrichten" vorliegt, geht hervor, dass Hirscher das Haus von der Haselsteiner Familien-Privatstiftung gekauft hat, einer Stiftung des Unternehmers Hans-Peter Haselsteiner. Das benachbarte Haus in der Franz-Josef-Straße 25 gehört laut SN-Recherchen auch Marcel Hirscher. Er hatte es im April 2018 um 1,75 Millionen erworben. Das Haus 25a wurde am Samstag, den 14. Mai 2022 von einer Gruppe Aktivisten besetzt, die auf die Wohnungsnot und die leerstehenden Wohnung in der Stadt Salzburg aufmerksam machen wollten.[2] Nach einigen Stunden räumten die Besetzer freiwillig wieder das Gebäude.
Im Gebäude Nr. 26 befindet sich das NH Salzburg City, in Nr. 27 das Hotel Mozart.
Markt
Im Zwickel mit der Hubert-Sattler-Gasse befindet sich der Kleine Grünmarkt.
Stolpersteine
Stolperstein für Alois Hattinger und Josefine Kubin in der Franz-Josef-Straße Nr. 4
Stolperstein für Eduard Steindler in der Franz-Josef-Straße Nr. 5
Stolperstein für Heinrich Aninger und seine Frau Klara in der Franz-Josef-Straße Nr. 6
Stolperstein für Hugo Singer, sowie seiner Frau Paula Singer und deren Sohn Egon Singer in der Franz-Josef-Straße Nr. 9
Stolperstein für Margarethe Weissenstein in der Franz-Josef-Straße Nr. 11
Stolperstein für Amalie Löwy, sowie Ludwig Fischer und seine Frau Emilie Fischer (geborene Taussig); Schwester von Klara Aninger in der Franz-Josef-Straße Nr. 12
Stolperstein für Günther Erlbeck in der Franz-Josef-Straße Nr. 14
Stolperstein für Juliana Leitner in der Franz-Josef-Straße Nr. 33
weitere Bilder
Franz-Josef-Straße – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quelle
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweise
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom vom 20. Februar 1873, Seite 2
- ↑ www.sn.at