Steckerlfisch

Steckerlfisch ist an einem Stab gegrillter Fisch, der im bayerischen und Salzburger Alpenvorland, Oberösterreich (Stangerlfisch oder Staberlfisch) und dem Burgenland (traditionelles Gericht aus Burgenland und Ungarn, meistens aus dem Neusiedlersee), erhältlich ist.
Beschreibung
Steckerl steht für "kleiner Stecken, Stab". Der Fisch fürs Steckerl stammt aus in den örtlichen Seen und Flüssen, heute auch Zuchtfische wie Forellen und Saiblingen und anderen Seefischen.
Zur Vorbereitung werden die ganzen, ausgenommenen Fische mit einer Marinade aus Öl, Gewürzen und Knoblauch eingestrichen und der Länge nach vom Maul her auf etwa 60 cm lange, entrindete Weidenzweige oder gewässerte Holzstäbe gespießt. Zum Grillen werden die Stöcke oft so festgemacht, dass sich die Fische kopfunter schräg über oder neben der Holzkohleglut befinden. Während der Garzeit sollten die Fische gelegentlich mit der Marinade oder Butter bepinselt werden, damit ihre Haut knusprig wird.
Ein Steckerlfisch wird auf dem Papier gegessen, in das er nach dem Grillen eingewickelt wurde, oder auf einem Teller serviert.
Steckerlfisch und Salzburg
Bis etwa in die 1960er-Jahre hinein waren Stände, die Steckerlfische anboten, sehr verbreitet im Bundesland Salzburg anzutreffen. Sogar Innergebirg erinnert sich Peter Krackowizer an einen Steckerfischstand bei Unken. Dann verschwanden diese Stände fast gänzlich von den Straßenrändern. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte der Steckerlfisch dann aber eine "Wiedergeburt".
Heute (Stand 2021) findet man Steckerlfische wieder z. B. in der Schlossfischerei Fuschl am Fuschlsee, auf Kirtagen, Herbstfesten oder bei Strandbädern und anderen Orten.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Steckerlfisch"